Der 21. Bundesliga-Spieltag wird am Freitagabend mit der Partie zwischen dem FC Augsburg und der TSG Hoffenheim eröffnet. Die weiteren Spiele im Überblick:
Borussia Mönchengladbach – Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Auch wenn die Gladbacher Angstgegner der Bayern sind, spricht die Tendenz klar gegen die Borussia. Die Stimmung ist nach nur einem Punkt gegen den Letzten Schalke und den Drittletzten Hertha mies, während die Bayern seit 13 Bundesligaspielen nicht mehr verloren haben.
Statistik: Der bislang letzte Münchner Sieg in Gladbach liegt bereits knapp vier Jahre zurück. Die Borussia könnte für ein Novum sorgen, wenn sie zum fünften Mal in Serie gegen die Bayern ungeschlagen bleibt.
Personal: Die Gladbacher haben größere Sorgen als die Bayern, bei denen der angeschlagene Coman fraglich ist. Gleich vier Stammspieler der Borussia sind fraglich. Weigl kehrt nach Gelbsperre wohl zurück.
Besonderes: Der neue Bayern-Keeper Sommer spielt erstmals seit seinem Wechsel gegen die alten Kollegen. Für die Borussia spielte der 34-Jährige achteinhalb Jahre, vor dem Spiel soll er noch einmal offiziell verabschiedet werden.
VfL Wolfsburg – RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Mit dem 1:2 gegen Union Berlin endete für RB eine Serie von 18 Pflichtspielen ohne Niederlage in Serie. Damit rutschten die Sachsen aus den Champions-League-Plätzen. Wolfsburg ist seit vier Pflichtspielen sieglos.
Statistik: Der VfL verlor nur eines seiner bislang sechs Bundesliga-Heimspiele gegen RB Leipzig. In der vergangenen Saison gab es einen 1:0-Sieg der Wolfsburger. RB verlor keines der vergangenen sechs Bundesliga-Auswärtsspiele.
Personal: RB kann wieder auf Nkunku zurückgreifen, der nach knapp über drei Monaten Verletzungspause sein Spiel-Comeback geben soll. Auch Orban kehrt nach seiner Stammzellenspende wieder ins Team zurück.
Besonderes: Leipzigs Schlager kehrt als Gegner nach Wolfsburg zurück. Der 25-Jährige spielte drei Jahre für den VfL.
VfL Bochum – SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Die Freiburger gehen als Tabellenvierter in den Spieltag, haben ihre vergangenen drei Auswärtspartien allerdings alle verloren. Bochum gewann unter Trainer Letsch alle fünf Bundesliga-Heimspiele und will die Distanz zur Abstiegszone ausbauen.
Statistik: Die Breisgauer fahren mit guten Erinnerungen nach Bochum, nachdem sie in der Vorsaison dort ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen waren. In den bisher acht Bundesliga-Duellen in Bochum gab es immer einen Sieger, beide Clubs gewannen je vier Spiele.
Personal: Bochum fehlt Angreifer Holtmann, der am Meniskus operiert wurde. Freiburgs Trainer Streich kehrt nach seiner Sperre an die Seitenlinie zurück und muss auf Offensivspieler Kyereh (Kreuzbandriss) verzichten.
Besonderes: Freiburg bekam an den bisherigen 20 Spieltagen bereits sieben Elfmeter zugesprochen, so viele erhielt in dieser Saison keine andere Mannschaft. Auf der anderen Seite wurden bereits zwölf Strafstöße gegen Bochum entschieden.
VfB Stuttgart – 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Der VfB schwebt in akuter Abstiegsgefahr und wartet unter Trainer-Rückkehrer Bruno Labbadia immer noch auf einen Sieg in der Liga. Der 1. FC Köln kommt dank des 3:0-Erfolgs gegen den Champions-League-Achtelfinalisten Eintracht Frankfurt mit Selbstvertrauen nach Stuttgart und liegt im gesicherten Mittelfeld.
Statistik: In den zurückliegenden 31 Heimspielen kassierte der VfB immer mindestens ein Gegentor. Nur einmal hielt der VfB überhaupt in dieser Saison hinten die Null – beim Hinspiel (0:0) in Köln.
Personal: Bredlow löst Müller im VfB-Tor ab. Sosa wurde von einer Erkältung zurückgeworfen, auch Torjäger Guirassy fehlt.
Besonderes: Mit dem vierten Zu-Null-Spiel nacheinander könnte der FC seinen Rekord in der Bundesliga egalisieren.
Eintracht Frankfurt – Werder Bremen (Samstag, 18.30 Uhr)
Situation: Die Eintracht will Kontakt zu den Königsklassen-Rängen wahren und eine gute Generalprobe für das Spiel gegen den SSC Neapel. Werder würde sich mit einem Dreier weiter von der Abstiegszone entfernen.
Statistik: Nur eins der vergangenen elf Liga-Gastspiele in der Mainmetropole konnte Werder für sich entscheiden.
Personal: Frankfurts Coach Glasner kann aus dem Vollen schöpfen und könnte Kapitän Rode für Neapel schonen. Bei Bremen fehlen Weiser (verletzt) und Bittencourt (gesperrt).
Besonderes: Eintrachts 4:3-Sieg im Hinspiel war der Startschuss für eine turbulente Hinserie mit der Offensive um Kolo Muani und Lindström.
1. FC Union Berlin – FC Schalke 04 (Sonntag, 15.30 Uhr)
Situation: Bayern-Jäger Union Berlin ist seit mehr als einem Jahr in der Liga zu Hause ungeschlagen und holte sich im Europacup in Amsterdam gerade noch mehr Selbstvertrauen. Bei Schlusslicht Schalke stand zuletzt immerhin dreimal die Null.
Statistik: Schalke ist eines der wenigen Bundesliga-Teams, das bei Union noch nie verloren hat. In der Festung Alte Försterei holte Königsblau bislang zwei Remis. Im Pokalfinale 2001 gewann Schalke im Olympiastadion 2:0 gegen die Eisernen.
Personal: Bei Union dürfte nach dem 0:0 in Amsterdam wieder in allen Mannschaftsteilen rotiert werden. Jaeckel, Haberer und Siebatcheu sind Startelfkandidaten.
Besonderes: Unions erfolgreicher Sport-Geschäftsführer Ruhnert bleibt im Herzen immer ein Schalker. Bei seinem Lieblingsclub stieg der Lokalpolitiker einst vom Scout zum Direktor der Knappenschmiede auf.
Borussia Dortmund – Hertha BSC (Sonntag, 17.30 Uhr)
Situation: Die Dortmunder haben einen Lauf und bislang alle Pflichtspiele im Jahr 2023 gewonnen. Die Hertha fasst nach dem 4:1 gegen Gladbach im Abstiegskampf wieder neuen Mut.
Statistik: Die Borussia gewann sieben der letzten acht Bundesliga-Spiele gegen Hertha BSC.
Personal: Bei den Dortmundern wird Kapitän Reus zurück in der Startelf erwartet. Boetius oder Lukebakio sind Optionen. Grund für Rotation hat Trainer Schwarz bei den Berlinern nach dem ersten Sieg 2023 aber nicht.
Besonderes: BVB-Profi Brandt schoss gegen kein anderes Team so viele Bundesliga-Tore wie gegen die Hertha (7).
Bayer Leverkusen – 1. FSV Mainz 05 (Sonntag, 19.30 Uhr)
Situation: Leverkusen hat sich auf Tabellenplatz acht vorgearbeitet und will weiter die Europacup-Ränge ins Visier nehmen. Mainz holte in den zurückliegenden drei Spielen sechs Punkte und kann Bayer mit einem Sieg in der Tabelle überholen.
Statistik: In den 33 Bundesliga-Duellen mit Mainz feierte Bayer 17 Siege, Mainz gewann elf Partien. Der bislang letzte Sieg in Leverkusen gelang Mainz vor sechs Jahren am 25. Februar 2017 (2:0) durch Treffer von Bell und Öztunali.
Personal: Der Mainzer Mittelfeldspieler Kohr, der aus der Leverkusener Akademie stammt und insgesamt acht Jahre das Trikot des Werksclubs trug, steht vor der Rückkehr in die Startelf. Bayer-Coach Alonso muss wohl weiter auf Aranguiz (Wade) verzichten.
Besonderes: Im Hinspiel holte Leverkusen am 4. Spieltag nach zuvor drei Pleiten per 3:0-Erfolg die ersten Saisonpunkte. In die zweite Halbserie startete Bayer mit zwei Niederlagen, stoppte den Abwärtstrend aber mit dem Sieg am 3. Rückrunden-Spieltag in Hoffenheim (3:1).
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