Fußball-Profi Ömer Toprak hat seine ehemaligen Vereine Werder Bremen und Borussia Dortmund vor deren Bundesliga-Spiel am Samstag im Weserstadion um Hilfe für die Erdbebenopfer in der Türkei gebeten.
Am frühen Montagmorgen hatte ein Beben der Stärke 7,7 das Grenzgebiet der Türkei und Syrien erschüttert, gefolgt von einem weiteren Beben der Stärke 7,6 am Mittag. Seither gab es mehr als 2000 Nachbeben in der Region. Die Zahl der Toten lag am Sonntag offiziell bei mehr als 28.000 Menschen. Allein in der Türkei waren es mehr als 24.617.
«Viele können sich gar nicht vorstellen, wie die Situation vor Ort ist. Es ist teilweise wie auf dem Friedhof, kein Haus steht mehr und ganze Städte gibt es nicht mehr», berichtete Toprak auf der Werder-Webseite. Es müsse allen klar sein, dass das Erdbeben jahrelange Konsequenzen für die Region haben und sehr viel Hilfe nötig sein werde, meinte der 33-Jährige, der im vergangenen Sommer nach dem Aufstieg der Bremer zu Antalyaspor in die Türkei gewechselt war.
Vor der Partie am Samstag gedachten die Spieler des SV Werder und des BVB, Schiedsrichter Felix Brych und sein Team mit einem Banner und einer Schweigeminute der Erdbebenopfer. Zudem liefen sie wie die Spieler in anderen Bundesliga- und Zweitliga-Stadien auch mit Trauerflor auf. Rund um die Partie im Weserstadion gab es Spendenaktionen. Die Trikots aus dem Spiel werden im Internet (www.matchwornshirt.com) versteigert. «Ich bin ein Kind der Bundesliga und hoffe, dass nun meinem Vaterland geholfen werden kann», meinte der in Ravensburg geborene Toprak im Werder-Interview.
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