Leon Goretzka verknüpfte die Anforderung an den FC Bayern gleich mit einem Lob für den VfL Bochum. «Wir haben in der Bundesliga kein Riesenpolster mehr, daher sollten wir da erstmal unsere Hausaufgaben machen», sagte der gebürtige Bochumer. «Ich weiß natürlich auch, wie schwer es gegen den VfL sein kann.»
Im Heimspiel gegen seinen Jugendverein rückt er nach der Sperre für Joshua Kimmich nach dessen Gelb-Roter Karte gegen den VfL Wolfsburg besonders in den Fokus. «Leon wird für Josh spielen, wie es schon nach dem Platzverweis in Wolfsburg der Fall war. Leon wird die Sechs besetzen», sagte Trainer Julian Nagelsmann vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky). «Leon hat das schon ein paarmal gespielt. Er hat eine etwas andere Körperlichkeit, gerade in der Luft. Leon weiß, was er zu tun hat.» Bei den vielen hohen Bälle von VfL-Keeper Manuel Riemann müsse man gewappnet sein.
Goretzka will sich auch für das Achtelfinal-Hinspiel am Dienstag in der Champions League gegen Paris Saint-Germain in Stellung bringen. Wegen Oberschenkelproblemen verpasste er Ende Januar das Spiel gegen Frankfurt (1:1). Beim 4:0 im Pokal gegen Mainz kehrte er als Einwechselspieler zurück, beim 4:2 gegen Wolfsburg spielte er durch und trug am Ende sogar die Kapitänsbinde. «Das ist schon eine schöne Randerscheinung, beim FC Bayern so eine Binde am Arm zu haben. Es hat Spaß gemacht», sagte Goretzka. Aber er versuche stets, auch ohne Binde Verantwortung zu übernehmen. Der FC Bayern habe ohnehin immer mehrere Kapitäne gehabt.
Die Pause gegen Frankfurt hatte Nagelsmann mit «ein paar Baustellen schon seit seiner Bochumer Zeit» beschrieben. Als Goretzka nach dem 4:2 in Wolfsburg auf häufige Ausfälle angesprochen wurde, gefiel ihm das nicht wirklich. «Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich sagen soll. Ich habe erst ein Spiel verpasst seit dem vierten Spieltag», sagte der Nationalspieler, den vor der Saison eine Knie-OP gebremst hatte. «Aber wenn man so ein gebrandmarktes Kind ist, wird sehr schnell die Diskussion auch groß. Am Ende des Tages bin ich in diesem Jahr sehr zufrieden mit meinen Einsatzzeiten.»
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