Skirennfahrer Thomas Dreßen hat trotz seines «leichten Magen-Darm-Infekts» das erste Abfahrtstraining bei der alpinen Ski-WM in Frankreich absolviert.
Der fünfmalige Weltcupsieger startete am Mittwoch im ersten der insgesamt drei Testläufe in dieser Woche und wäre somit startberechtigt für das Medaillenrennen am Sonntag.
Mit intensiver Wettkampfvorbereitung hatte die Trainingsfahrt des Athleten vom SC Mittenwald allerdings nicht viel zu tun. Mit Fleece, Überhose und angezogener Handbremse fuhr der angeschlagene Skirennfahrer die Piste in Courchevel runter. Allein der Rückstand auf Teamkollege Romed Baumann betrug über sechs Sekunden.
Der Deutsche Skiverband hatte am Vorabend mitgeteilt, dass sich Dreßen (29) einen Virus eingefangen habe und geschwächt sei. «Wir haben ihn sofort vom restlichen Team isoliert. Man will bei einem Großereignis ja nichts riskieren», sagte Mannschaftsarzt Manuel Köhne.
Trotz seiner langen Verletzungspause, die Dreßen die gesamte Vorsaison gekostet hatte, gilt der Hochgeschwindigkeitsfahrer als Zugpferd der deutschen Speed-Mannschaft. Die Herren-Riege erhofft sich allein durch die Präsenz ihrer Leitfigur einen Push für das gesamte Team.
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