Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick fiebert dem Start der Heim-Weltmeisterschaften in Oberhof entgegen.
«Man merkt jetzt schon, dass sich eine positive Spannung aufbaut. Es wird Zeit, dass es losgeht», sagte die 34-Jährige mit Blick auf das erste WM-Rennen an diesem Mittwoch mit der Mixed-Staffel. Welche vier aus dem zwölfköpfigen deutschen Aufgebot laufen, ist offiziell noch nicht bekannt. Aber Deutschlands größte Medaillenhoffnung Herrmann-Wick, die in dieser Saison für die bisher einzigen zwei Siege sorgte, ist mit Sicherheit gesetzt.
Bis zum 19. Februar kämpfen 144 Athletinnen und 164 Athleten aus 37 Ländern in zwölf Rennen um die Medaillen. Erwartet werden am Rennsteig nach dem Ende der Corona-Beschränkungen an den neun Wettkampftagen mehr als 160.000 Fans. Über 150.000 Tickets wurden schon verkauft. Nahezu ausverkauft sind die Verfolgungsrennen, Staffeln und Massenstarts.
Eine Medaillenvorgabe gibt es im deutschen Team nicht. «Wir wollen bei jedem Wettkampf vorne mitmischen und bei der Flower Ceremony vertreten sein. Gelingt uns das, klappt es sicher auch mit der einen oder anderen Medaille», sagte Felix Bitterling, Sportdirektor Biathlon im Deutschen Skiverband. Man habe nach den schwierigen Corona-Jahren zudem die Hoffnung, dass die WM in Oberhof einen kleinen neuen Biathlon-Boom auslöst und zusätzliche Begeisterung für diesen Sport entfacht, sagte Bitterling. «Dass es dafür den einen oder anderen deutschen Erfolg braucht, ist klar.»
«Die Teamevents sind immer ein Highlight, bei dem wir immer um die Medaillen mitkämpfen wollen. Das ist unser Anspruch. Bei den Einzelkonkurrenzen sind wir nicht in der Favoritenrolle – das sind im Männerbereich eindeutig die Norweger. Wir wollen aus der Jägerposition kommen und um die Medaillen mitkämpfen», sagte Herren-Bundestrainer Mark Kirchner.
Der DSV gab offiziell den kompletten Kader bekannt, den letzten Platz hatte sich Philipp Nawrath gesichert. Zuvor standen bereits Herrmann-Wick, Janina Hettich-Walz, Hanna Kebinger, Sophia Schneider, Vanessa Voigt und Anna Weidel bei den Damen sowie Benedikt Doll, Johannes Kühn, Roman Rees, Justus Strelow und David Zobel fest.
«Mit Blick auf die Pandemie, die Energiekrise und der daraus resultierenden Verunsicherung der Menschen sind wir mit dem Ticketvorverkauf zufrieden», sagte OK-Chef Thomas Grellmann.
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