In der Weltmetropole New York hat Weltmeister Red Bull seinen neuen Formel-1-Rennwagen und den künftigen Motorenpartner präsentiert – dieser kommt aus den USA.
Nach dem geplatzten Deal mit der Volkswagen-Tochter Porsche wird das Team um den zweifachen Champion und Titelverteidiger Max Verstappen von 2026 an die Motoren von Ford bekommen, ebenso das Schwester-Team Alpha Tauri. Der Vertrag gilt bis mindestens Ende 2030, wie bekannt wurde.
«Das ist ein großer Moment für die ganze Formel-1-Familie auf der ganzen Welt», sagte Ford-Geschäftsführer Jim Farley und sprach von einer «unglaublich kosten-effektiven Plattform». «Das ist auch ein großer Moment für uns», gab Red Bulls Teamchef Christian Horner zurück und war – natürlich – voll des Lobens für den designierten neuen Partner.
«Vom ersten Moment an, als wir gesprochen haben, war ganz klar, dass es eine natürliche Synergie gibt», sagte Horner, der sich die Nachricht von der neuen Partnerschaft für die Schlussminuten aufbewahrt hatte, auch wenn prompt schon die Einspieler mit Verstappen und Teamkollege Sergio Perez am Steuer von Ford-Autos liefen.
Die Gespräche von Red Bull mit Porsche waren indes im vergangenen Jahr auf einmal gescheitert. «Beide Unternehmen sind gemeinsam zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Gespräche nicht weiter geführt werden», hatte Porsche im September mitgeteilt.
Der US-Hersteller Ford, mit dem Michael Schumacher im Benetton 1994 und 1995 seine ersten beiden WM-Titel von insgesamt sieben Triumphen geholt hatte, ist der dritterfolgreichste Motorenbauer in der Formel 1. Es gebe nur wenige so gefeierte Marken in der Geschichte des Motorsports wie Ford, sagte der Präsident des Internationalen Automobilverbandes, Mohammed Ben Sulayem, in der Mitteilung. Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali sprach von einer großartigen Neuigkeit für den Sport.
Möglich wurde die Ford-Rückkehr vor allem auch durch die Reform, die in drei Jahren greift. Dabei werden die künftigen Hybrid-Motoren mit hundertprozentig nachhaltigem Kraftstoff betrieben. Der Verbrenner im Aggregat soll nur noch 50 Prozent der Leistung beitragen, der Rest ist elektrisch. Das neue Reglement, das auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, hat auch schon den Einstieg von Audi ebenfalls in drei Jahren möglich gemacht.
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