Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer ist überzeugt, dass Trainer Julian Nagelsmann den deutschen Serienmeister nach dem Fehlstart ins neue Fußballjahr wieder auf Erfolgskurs bringen wird.
«Der Anspruch des FC Bayern ist deutlich höher», sagte Hainer nach drei 1:1-Unentschieden nacheinander in der Bundesliga. «Aber wir werden da wieder hinkommen. Julian Nagelsmann hat auch im Herbst die richtigen Lösungen gefunden», erinnerte der Vereinschef laut Münchner Medien an die Serie von sogar vier sieglosen Bundesliga-Partien am Stück während der Hinrunde. Vor der langen WM-Pause gewannen die Bayern zehn Pflichtspiele am Stück.
Hainer (68) äußerte sich am Rande eines Erinnerungstermins zur NS-Zeit in München zur sportlichen Lage beim Bundesliga-Tabellenführer. Er glaubt, dass die sportliche Wende nur eine Frage der Zeit sei: «Die Mannschaft hat vor der Winterpause hervorragenden, exzellenten, begeisternden Fußball gespielt. Es sind dieselben Spieler, die können’s! Ich bin überzeugt, dass sie wieder rein kommen.»
WM-Bruch bei den Bayern
Vorstandschef Oliver Kahn (53) hatte nach dem nächsten 1:1 gegen Eintracht Frankfurt am Wochenende leistungsmäßig von einem WM-Bruch bei den Bayern gesprochen. Ähnlich sieht das Mittelfeldspieler Joshua Kimmich, der sich ebenfalls nach der Partie geäußert hatte: «Vor der Weltmeisterschaft hatten wir einen super Lauf, da haben wir ganz anderen Fußball gezeigt.» Dahin müsse man wieder kommen. «Da müssen wir sehr viel arbeiten, dass das besser wird», sagte Kimmich.
An Nagelsmann zweifelt auch er nicht. «Am Trainer liegt es nicht. Am Ende sind wir Spieler auf dem Platz für die Leistung und die Intensität verantwortlich. Die Vorgaben, die Lösungen des Trainers sind da. Und wir Spieler müssen es umsetzen», sagte der 27-Jährige. Nagelsmann selbst hatte am Wochenende «eine knallharte Analyse» der Leistungen mit der Mannschaft angekündigt.
Wichtiges Pokalspiel
Schon am Mittwoch (20.45 Uhr) müssen die Bayern im Achtelfinale des DFB-Pokals beim Bundesliga-Konkurrenten FSV Mainz 05 antreten. «Klar ist, dass wir gewinnen müssen. Da müssen wir anders auftreten», mahnte Kimmich.
Von Ehrenpräsident Uli Honeß (71) gab es via «Kicker» (Montag) ebenfalls eine Ansage an die Münchner Profis: «Ich bin enttäuscht von der Leistung der Mannschaft in den ersten drei Spielen. Ich erwarte eine deutliche Steigerung mit Blick auf die Ziele, die wir erreichen wollen.» Schon in zwei Wochen steht in der Champions League das Achtelfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain statt. Vor der Reise nach Frankreich können die Bayern noch in drei Pflichtspielen Fahrt aufnehmen – auf Mainz folgen die Ligaspiele in Wolfsburg und gegen Bochum.
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