23. November 2024

Sport Express

Express-Sport direkt aus der Arena

Wellen im Gefühlsrausch: Papa, Dreierpack und bester Spieler

Deutschland verpasst nach dem 7:2 gegen Südkorea den Gruppensieg und kämpft nun gegen Frankreich um den Einzug ins Viertelfinale der Hockey-WM.

Niklas Wellen konnte es kaum glauben. Nachdem er während der Hockey-WM am Dienstag Vater geworden war, gelangen dem 28 Jahre alten Krefelder Nationalspieler im letzten Gruppenspiel gleich drei Treffer und zum zweiten Mal die Auszeichnung als bester Spieler beim 7:2 (2:1)-Erfolg gegen Südkorea.

Damit hat die deutsche Mannschaft zwar den Gruppensieg hinter Belgien verpasst, doch der junge Papa im deutschen Team war dennoch zufrieden. «Wir haben einen guten Job gemacht und können auch zufrieden sein», sagte Wellen. Der Torjäger der DHB-Auswahl war zuvor völlig überwältigt von der Nachricht der Geburt seines Sohnes. «Das war der emotionalste Tag in meinem Leben», sagte der Krefelder.

Nach dem verpassten direkten Einzug ins Viertelfinale müssen die deutschen Hockey-Herren nun den Umweg über die Crossover-Runde gegen Frankreich am Montag (12.00 Uhr/DAZN) nehmen. Auf den Sieger wartet dann zwei Tage später in der Runde der letzten acht Teams England.

Bundestrainer André Henning zufrieden

Dabei war trotz des hohen Sieges von Belgien gegen Japan (7:1) der erste Platz in der Gruppe B für Deutschland noch möglich. «Wir haben die letzten acht Minuten beim Stand von 7:1 noch mal alles nach vorne geworfen, aber es hat am Ende nicht gereicht. Wir hoffen jetzt gegen Frankreich ins Viertelfinale einzuziehen», sagte Torschütze Moritz Ludwig. Die Belgier gewannen die Gruppe mit drei Toren Vorsprung. Die weiteren Treffer erzielten Gonzalo Peillat, Justus Weigand und Kapitän Mats Grambusch.

Bundestrainer André Henning war nach dem Geduldsspiel zu Beginn mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden. «In der zweiten Halbzeit war es dann ein guter Mix aus tollen Einzelleistungen, schön heraus gespielten Angriffen und stabiler Defensive, der uns zum hohen Sieg geführt hat», sagte der Coach.