24. November 2024

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Rudi Völler persönlich mit DFL-Ehrenpreis ausgezeichnet

Rudi Völler ist beim Neujahrsempfang der Deutsche Fußball Liga in Offenbach auch persönlich mit dem DFL-Ehrenpreis ausgezeichnet worden.

Dieser stelle «eine Anerkennung für besondere und herausragende Leistungen rund um den deutschen Profifußball dar», beschreibt die DFL die Auszeichnung. Beim ursprünglichen Termin Mitte August 2022 hatte Völler aus persönlichen Gründen absagen müssen. Insgesamt 15 Personen sind DFL-Ehrenpreisträger. Der gebürtige Hanauer Völler begann seine aktive Karriere einst bei Kickers Offenbach.

«Ich freue mich natürlich über die Ehrung, ich bin keine zehn Minuten von hier groß geworden», sagte Völler. Er fühle sich «ein bisschen wie ein Kind der Bundesliga».

Völler weiter Topkandidat für Bierhoff-Nachfolge

Der 62-Jährige gilt als Topkandidat für die Nachfolge von DFB-Direktor Oliver Bierhoff. In den Überlegungen der nach dem WM-Aus gegründeten Task Force, der Völler selbst angehört, könnte er im DFB auf dem Weg zur Heim-EM 2024 die Rolle eines Teammanagers übernehmen, der die Nationalmannschaft insbesondere auch in der Öffentlichkeit vertritt. Völler war zuletzt Geschäftsführer bei Bayer Leverkusen, hatte sich im vergangenen Sommer aber aus dem großen Fußball zurückgezogen. 

Der Weltmeister von 1990 und 90-malige Nationalspieler hat sich laut «Kicker»-Informationen Bedenkzeit erbeten. Für diesen Donnerstag ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge die nächste Sitzung der Task Force angesetzt, das DFB-Präsidium tagt in der kommenden Woche. Die Task Force wird von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und dessen Vize Hans-Joachim Watzke geleitet, auch Bayern Münchens früherer Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, dessen Nachfolger Oliver Kahn, Ex-DFB-Sportdirektor Matthias Sammer und der ehemalige RB-Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff sind darin vertreten.

Völler könnte nun dem Verband zum zweiten Mal in einer schwierigen Lage helfen: Nach der verpatzten EM 2000 sprang er zunächst als Teamchef und Platzhalter für Christoph Daum ein. Bei der WM 2002 in Japan und Südkorea führte Völler die Nationalmannschaft überraschend bis ins Finale. Nach dem Vorrunden-Aus bei der EM 2004 trat der Weltmeister von 1990 dann zurück.