23. November 2024

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Lewandowski trifft: Barça gewinnt Supercup gegen Real

Die Tore sind herrlich rausgespielt. Der FC Barcelona lässt Real Madrid schlecht aussehen. Diese Niederlage tut den Königlichen weh - und Barça bejubelt den ersten Titel 2023.

Dies soll nicht die letzte Trophäe für Xavi Hernández als Trainer des FC Barcelona bleiben. Doch tat der Premieren-Triumph besonders gut. «SuperBarça verschlingt Madrid», schrieb die Sportzeitung «Marca» und kam wie die anderen auch aus dem Schwärmen für die Katalanen wie aus dem Tadeln für die Königlichen kaum heraus. 

3:1 im Clásico auf neutralem Boden in Saudi-Arabien, zum 14. Mal sicherte sich der FC Barcelona den spanischen Supercup. Real bleibt bei seinen 12. Erfolgen. 

Vor allem Gavi überragend

Es war aber auch die Art und Weise, wie Barça das Spiel über weite Strecken bestimmte und Tore wie aus dem Lehrbuch erzielte. Dabei war neben dem 34 Jahre alten Torjäger Robert Lewandowski, der im 22. Saisonpflichtspiel zum 20. Mal traf, der überragende Gavi immer mitbeteiligt. Der 18-Jährige habe «promoviert» und Barça zum Superchampion gemacht, schrieb «Sport». 

Selbst Xavi Hernádez war voll des Lobes. «Es ist pure Leidenschaft, pure Seele», sagte er über die Spielweise des hochbegabten Teenagers. «Ich werde nicht aufhören, diesen Jungen zu loben.» Für Gavi gebe es kein Limit. 

Ins Finale hatte sich der FC Barcelona wie Real im Elfmeterschießen gezittert. Im Duell der spanischen Erzrivalen waren die Rollen klar verteilt. Der Spitzenreiter der Primera Division spielte auch im fernen Riad wie ein Spitzenreiter. Real ließ allerdings die Qualitäten des nahezu ebenbürtigen Verfolgers vermissen. «Es tut der Mannschaft weh, weil sie Endspiele normalerweise gewinnt», sagte Trainer Carlo Ancelotti. 

Erstmals seit 2018 wieder den Supercup geholt

Meister und Champions-League-Sieger Real hatte diesmal aber wenig entgegenzusetzen, das Anschlusstor gelang Karim Benzema erst in der Nachspielzeit. Zuvor hatten Gavi, Lewandowski und Pedri für Barcelona gegen den Supercup-Titelverteidiger getroffen und den ersten Gewinn des Wettbewerbs seit 2018 perfekt gemacht.

Während auch Marc-Andre ter Stegen im Tor der Katalanen viel Grund zur Freude hatte, dürfte die Laune beim vorzeitig ausgewechselten Toni Kroos und Antonio Rüdiger von Real deutlich schlechter gewesen sein. Mit einem üblen Fehlpass hatte Rüdiger den ersten Gegentreffer maßgeblich begünstigt. «Marca» attestierte ihm ein «Horrorspiel». «Unsere Fehler haben die Partie entschieden», meinte Ancelotti. Von einer Demütigung wollte er aber nichts wissen. «Wir kommen zurück, das ist sicher», betonte der 63 Jahre alte Italiener.