Im Bemühen um einen Neueinstieg mit einem Team in die Formel 1 hat Ex-Rennfahrer Michael Andretti den Widerstand der etablierten Rennställe scharf kritisiert.
«Es geht nur um Gier und darum, auf sich selbst zu schauen, nicht darauf, was das Beste für das gesamte Wachstum der Rennserie ist», sagte der 60-Jährige in einem «Forbes»-Interview.
Andretti will gemeinsam mit dem Autobauer Cadillac ein neues Formel-1-Team aufbauen. Die Mehrheit der zehn etablierten Teams wehrt sich aber wohl gegen Neuzugänge, weil dann ihre Anteile an den Milliarden-Einnahmen zunächst sinken könnten. «In der Formel 1 denken die Besitzer nur an sich selbst», sagte Andretti.
Weltverbandschef Mohammed Ben Sulayem hatte indes seine Unterstützung für das US-Projekt signalisiert. «Mohammed versteht es. Er ist ein Racer und versteht, dass die Serie ein oder zwei Teams mehr braucht», sagte Andretti. Der Internationale Automobilverband Fia habe als Regelbehörde die Karten in der Hand und könne das Bewerberverfahren ankurbeln.
Andretti betonte, auch Formel-1-Chef Stefano Domenicali sei «glücklich» über das Interesse von Cadillac, einer Tochter des Auto-Giganten General Motors. «Das wäre eine Riesensache, um die Formel 1 in den Vereinigten Staaten voranzubringen», sagte Andretti.
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