Zum siebten Mal hat Nicole Schott den Titel bei den deutschen Meisterschaften der Eiskunstläufer in Oberstdorf gewonnen.
Die 26 Jahre alte Wahl-Oberstdorferin präsentierte am Freitag eine ausdrucksstarke, aber keine makellose Kür, für die sie 192,67 Punkte erhielt. Sie stürzte beim zweiten dreifachen Flip. «Ich habe die deutschen Meisterschaften im Training eingebaut. Mein Fokus liegt auf der Europameisterschaft», sagte die EM-Zehnte Schott. Zweite wurde Kristina Isaev mit 166,58 Punkten. Die 21-jährige Mannheimerin darf zwar nicht bei der EM im finnischen Espoo antreten, dafür aber bei der WM im März in Saitama/Japan ihr Debüt geben.
Nach dem Rücktritt des Vorjahressiegers Paul Fentz gewann Nikita Starostin vom ERC Westfalen zum ersten Mal den Titel. Der gebürtige Russe siegte mit 226,69 Punkten vor Kai Jagoda (Berlin/203,59), der nach dem Kurzprogramm geführt hatte, aber in der Kür beim Dreifach-Axel und einer Waage stürzte. Starostin hatte in der Kurzkür den Axel verpatzt, den er in der Kür zweimal zeigte, wobei der zweite Dreifache überdreht war. Er sicherte sich mit dem Sieg endgültig die Starts bei EM und WM.
Das Paar Annika Hocke/Robert Kunkel weckte mit dem ersten Meisterschaftserfolg und einer starken, aber nicht perfekten Kür die Hoffnung auf eine Medaille bei der EM. Das Berliner Duo erhielt 193,88 Punkte. Die Talente Letizia Roscher/Luis Schuster aus Chemnitz (165,51) landeten auf dem zweiten Rang. Die Berliner Alisa Efimova und Ruben Blommaert mussten wegen einer Erkrankung absagen, dürften aufgrund ihrer Ranglistenposition aber zur EM fahren.
Erfolgreich haben im Eistanz Jennifer van Rensburg und Benjamin Steffan ihren Titel verteidigt. Die beiden Oberstdorfer begeisterten mit ihrer emotionalen Kür und wurden dafür mit 188,53 Punkten honoriert. Auf Rang zwei kamen Charise Matthaei/Max Liebers aus Chemnitz (170,82).
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