Ein Rückkehr des Frauen-Profitennis in diesem Jahr nach China hängt weiterhin am Fall Peng Shuai. Dies teilte die Vereinigung WTA der Nachrichtenagentur Reuters in einer Stellungnahme mit.
«Wie wir es mit jeder Spielerin der Welt tun würden, haben wir eine formelle Untersuchung der Vorwürfe durch die zuständigen Behörden und eine Gelegenheit für die WTA gefordert, sich mit Peng – privat – zu treffen, um ihre Situation zu besprechen», hieß es.
Man habe Bestätigungen erhalten, dass die 36-Jährige sicher sei. Ein persönliches Treffen sei jedoch noch nicht zustande gekommen. «Wir halten weiterhin an unserer Position fest und unsere Gedanken bleiben bei Peng», ließ die WTA verlauten. Die Vereinigung arbeite weiter «an einer Lösung».
Debatte im Netz geblockt
Die Spielerin Peng Shuai hatte im vergangenen November 2021 im sozialen Netzwerk Weibo einem hochrangigen chinesischen Politiker sexuellen Missbrauch vorgeworfen. Der Post wurde bald danach gelöscht. Peng bestritt später, die Vorwürfe erhoben zu haben. Die staatliche Zensur hatte jede Debatte darüber im chinesischen Internet geblockt.
Die WTA hatte wegen des Falls alle Turniere in China abgesagt, darunter auch das Saisonfinale der WTA in Shenzhen mit den acht besten Spielerinnen der Saison. Auch die Herren-Organisation ATP verzichtete auf Veranstaltungen in China, begründete das aber mit den strengen Corona-Regeln dort.
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