Katharina Hennig hat bei ihrem Heimspiel bei der Tour de Ski einen Podestplatz verpasst. Die Langlauf-Olympiasiegerin im Teamsprint kam am Dienstag auf dem dritten Tagesabschnitt in Oberstdorf auf Rang sechs.
Im Ziel des 10-Kilometer-Rennens mit Einzelstart im klassischen Stil hatte die im Allgäu lebende Oberwiesenthalerin 41,2 Sekunden Rückstand auf Siegerin Frida Karlsson. Die Schwedin setzte sich in 24:53,3 Minuten klar vor Krista Parmakoski aus Finnland und der Norwegerin Anne Kalvaa durch. Karlsson übernahm mit ihrem Sieg auch die Führung im Gesamtklassement, Hennig liegt mit 1:23 Minuten Rückstand auf Platz fünf.
Zuvor hatte der Norweger Johannes Klaebo bei den Männern auch die dritte Etappe der Tour für sich entschieden. Der Titelverteidiger kam über 10 Kilometer in 21:38,5 Minuten ins Ziel und verwies seine Teamkollegen Simen Krueger und Didrik Toenseth mit 12,4 beziehungsweise 22,4 Sekunden Vorsprung auf die Plätze. In der Gesamtwertung liegt Klaebo 37 Sekunden vor seinem Landsmann Paal Golberg, der diesmal Fünfter wurde.
Als nächstes 20-km-Verfolgung
Die vierte Etappe am Mittwoch ebenfalls im Nordic Zentrum im Oberstdorfer Ried führt als Verfolgungsrennen für Frauen und Männer über 20 Kilometer in der freien Technik.
«Mit einem Top-Sechs-Platz bin ich immer zufrieden. Ich habe jetzt eine gute Ausgangsposition für den Mittwoch. Bei den Bedingungen mit viel Wasser konnte man nicht in der Spur laufen, was eigentlich meine Stärke ist», sagte Hennig, deren ganze Familie an der Strecke stand.
Insgesamt hatten die deutschen Starter mit den widrigen Bedingungen – in Oberstdorf regnete es teilweise in Strömen, der Kunstschnee musste gesalzen werden, damit er einigermaßen hart war – zu kämpfen. So schafften es bei den Frauen nur noch die Olympia-Zweite mit der Staffel Katherine Sauerbrey, als 25. und die Teamsprint-Olympiasiegerin Victoria Carl als 26. unter die Top-30. Bei den Männern gelang das nur Albert Kuchler als 28.
Der in der Gesamtwertung als 15. bestplatzierte Deutsche, Friedrich Moch, kam als 33. ins Ziel. «Wir waren heute sicher auch skitechnisch nicht so unterwegs, wie wir es brauchen. Ich wusste schon sehr zeitig im Rennen, dass der von mir angestrebte Platz unter den besten 15 unrealistisch ist», sagte Kuchler.
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