Deutschlands beste Speed-Fahrerin Kira Weidle hat auch im dritten Abfahrts-Weltcup der Saison den erhofften Podestplatz klar verpasst.
Die 26 Jahre alte Starnbergerin kam mit den schwierigen Sichtverhältnissen in St. Moritz überhaupt nicht zurecht und belegte einen ernüchternden 24. Platz. Den Sieg holte sich die Italienerin Elena Curtoni mit 0,29 Sekunden Vorsprung vor ihrer Landsfrau Sofia Goggia. Olympiasiegerin Corinne Suter (+0,73) aus der Schweiz belegte Rang drei.
Wegen starken Nebels im oberen Bereich war der Start nach unten auf die Super-G-Höhe versetzt worden. Goggia, die die ersten zwei Abfahrten des Winters gewonnen hatte, blieb an einem Tor hängen und brach sich die Hand. «Sie wird in Mailand sofort operiert», teilte der Weltverband Fis mit.
Emma Aicher erreichte als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes den 15. Platz. Für die 19 Jahre alte Technik-Spezialistin war das Rennen in St. Moritz erst die dritte Abfahrt ihrer Karriere. Katrin Hirtl-Stanggaßinger aus Berchtesgaden sammelte mit Rang 27 ihre ersten Weltcuppunkte in der Speed-Disziplin.
Die WM-Zweite Weidle sucht hingegen weiter nach ihrer Top-Form. «Klar ist die Sicht schlecht, aber ich bin selber noch ein bisschen ratlos, wo so ein riesiger Rückstand herkommt», sagte sie Weidle in der ARD. «Das Ergebnis ist nicht akzeptabel.» Die Speed-Spezialistin war 2,16 Sekunden langsamer als Curtoni, die ihren dritten Weltcup-Sieg feierte.
Am Samstag steht für die Damen in St. Moritz eine zweite Abfahrt an. «Mit einer ganz schönen Portion Wut im Bauch werde ich morgen am Start stehen», sagte Weidle.
Weitere Nachrichten
Spaniens «wunderbare Mannschaft» fordert DFB-Elf
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale