Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn warnt davor, den Fußball mit politischen Themen zu überfrachten.
«Die Politisierung, die im Fußball stattfindet, wird immer extremer und größer. Damit überfordert man die Spieler und ich finde, man überfordert auch den Fußball langsam. Das kann der Fußball alles gar nicht mehr leisten, was da von außen alles an ihn herangetragen wird», sagte Kahn im Podcast bei OMR.com.
Natürlich müsse man sich auseinandersetzen mit Menschenrechten in Katar, mit der Rolle, die die FIFA einnimmt. Natürlich sollten Sportler auch mal Zeichen setzen, sagte Kahn: «Der Fußball kann ein Mosaikstein sein, wenn er ein Zeichen setzt, aber der Fußball kann nicht Aufgaben übernehmen und nicht die Rolle übernehmen, die eigentlich andere übernehmen müssten.» Dafür sei die Politik verantwortlich.
Bei der Fußball-WM hatten politische Themen wie die Diskussion um die «One Love»-Kapitänsbinde zeitweise das sportliche Geschehen überlagert.
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