Der brasilianische Fußball-Star Neymar und weitere acht Angeklagte, darunter dessen Eltern und die beiden Ex-Präsidenten des FC Barcelona, Sandro Rosell und Josep Maria Bartomeu, sind in einem Strafprozess in Barcelona vom Vorwurf des Betrugs freigesprochen worden.
Das teilte das Gericht mit. Diese Entwicklung hatte sich bereits Ende Oktober angedeutet, nachdem die Staatsanwaltschaft ihre Anklage zurückgezogen hatte.
Die Klägerin, der brasilianische Investment-Fonds DIS, war jedoch nicht von ihrem Antrag abgerückt. Ursprünglich hatte die Anklage zwei Jahre Haft sowie eine Geldstrafe in Höhe von zehn Millionen Euro für Neymar gefordert, der seit 2017 bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht. Die Privatkläger vom brasilianischen Investment-Fonds DIS drängten sogar auf eine Haftstrafe von fünf Jahren für Neymar.
In dem Prozess vor dem Landgericht von Barcelona ging es um den Vorwurf, der Fußballstar und weitere Angeklagte hätten sich des Betrugs und der Korruption beim Transfer des Profis vom FC Santos zum FC Barcelona im Jahr 2013 schuldig gemacht. DIS hielt damals Anteile in Höhe von 40 Prozent an Neymar und sah sich im Zusammenhang mit dem Transfer um eine Millionensumme betrogen. Neymar (30) hatte vor Gericht betont, nicht an den Verhandlungen beteiligt gewesen zu sein.
Staatsanwalt Luis García Cantón hatte den Rückzieher damit begründet, dass sich Verdachtsmomente für eine Straftat nicht bestätigt hätten. Die Anklage habe auf Anschuldigungen beruht, die nicht hätten nachgewiesen werden können.
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