Biathlon-Gesamtweltcupsiegerin Marte Olsbu Röiseland fällt auch für den Rest des Jahres aus. Wie der norwegische Verband am Montag mitteilte, wird die dreimalige Peking-Olympiasiegerin frühestens im Januar in die Weltcup-Saison einsteigen. Selbst das sei aber noch nicht sicher.
«Mein Körper ist immer noch nicht dort, wo er sein sollte, und die Gesundheit ist schließlich das Wichtigste. Mein Fokus liegt darauf, bei der WM stark zu sein, und dafür muss ich mir die Zeit nehmen, die ich brauche», sagte die 31-Jährige, die seit Monaten keine Wettkämpfe mehr bestreiten kann.
Röiseland hatte sich im März mit dem Coronavirus infiziert und klagte anschließend immer wieder über diverse Beschwerden, ehe sie während der Vorbereitung im September auch noch an einer Gürtelrose erkrankte. Die Infektion schien überstanden, dann kam aber ein Rückschlag und sie musste mehrere Wochen komplett pausieren.
Auch die zweimalige Olympiasiegerin Tiril Eckhoff (32) nimmt wegen der langfristigen Auswirkungen ihrer Corona-Infektion eine Auszeit auf unbestimmte Zeit und wird ebenso bei den anstehenden Weltcups in dieser Woche in Hochfilzen/Österreich und anschließend in Annecy/Frankreich fehlen.
«Wir wollen jetzt kein Risiko eingehen, der Körper ist auf dem Weg der Besserung, aber wir wollen Marte in der bestmöglichen Form für die WM haben», sagte der norwegische Trainer Sverre Huber-Kaas mit Blick auf die Weltmeisterschaften vom 8. bis 19. Februar 2023 im thüringischen Oberhof. Die elfmalige Weltmeisterin Röiseland war in den vergangenen Jahren eine der erfolgreichsten Biathletinnen überhaupt. Verheiratet ist sie mit Sverre Olsbu Röiseland, der seit dem Frühjahr als Trainer beim deutschen Frauenteam arbeitet.
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