DFB-Präsident Bernd Neuendorf sieht nach der Auftaktniederlage des deutschen Teams bei der Fußball-WM gegen Japan eine «gewisse Anspannung» im Team.
«Das ist schon bisschen wie ein kleiner Kater, den man hat», sagte er im ARD-«Morgenmagazin». Der Druck sei nun extrem hoch. «Gegen Spanien müssen wir mindestens ein Unentschieden holen. Und da ist schon eine gewisse Anspannung im Team», betonte Neuendorf. «Die Enttäuschung war gestern schon mit den Händen zu greifen.»
Allerdings dürfe man jetzt auch nicht alles schlechtreden, findet der DFB-Präsident. Die Mannschaft sei beim 1:2 über weite Strecken in der ersten Halbzeit bis zur Mitte der zweiten Halbzeit das deutlich bessere Team gewesen. Die nötigen Chancen, um das Spiel für sich entscheiden zu können, seien da gewesen. «Jetzt müssen wir auch diese Aspekte mitnehmen und betrachten und dann hoffentlich gegen Spanien mit einer konzentrierten Leistung einfach dagegenhalten und dieses Ergebnis korrigieren», so Neuendorf.
Auch zur Geste der Mannschaft, die sich beim Teamfoto vor der Partie die Hände vor den Mund gehalten hatte, äußerte sich Neuendorf: «Ich war am Abend vor dem Spiel noch im Mannschaftshotel und habe mit Manuel Neuer gesprochen. Er hat mich über die Aktion informiert, was sich die Spieler überlegt hatten. Ich habe zugeraten. Ich fand das eine sehr gute Aktion.» Insgesamt habe die Mannschaft da noch einmal klar zum Ausdruck gebracht, dass der Versuch des Weltverbands FIFA, der den DFB mit dem Verbot der «One Love»-Binde zum Schweigen habe bringen wollen, nur bedingt funktioniere, so Neuendorf.
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