«Fußball ist keine Mathematik», sagte Bayerns früherer Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge einst. Das hat Mathematiker und Stochastiker natürlich nicht davon abgehalten, vor der Weltmeisterschaft 2022 in Katar Modelle zu kreieren, mit denen der neue Weltmeister berechnet werden soll.
Die Prozentzahlen unterscheiden sich zwar, das Endergebnis ist nach den Berechnungen der University of Oxford, dem Datenunternehmen Nielsen und den Fußball-Statistikexperten von We Global Football aber das gleiche: Brasilien holt den Pokal und wird zum sechsten Mal Weltmeister.
In allen drei Szenarien kommt es im Halbfinale zum Superclasico, den Brasilien gegen Argentinien für sich entscheidet. Zweimal (Oxford, Nielsen) folgt darauf ein Finalsieg über Belgien, einmal über Portugal. Die deutsche Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick scheidet in allen drei Berechnungstabellen bereits im Achtelfinale aus. Nach Gruppenplatz zwei hinter Spanien wird für den Weltmeister von 2014 demnach eine Niederlage gegen Belgien erwartet.
Konkret werden bei Vorhersagen dieser Art aktuelle Daten zu den jeweiligen Nationalteams eingespeist. Auch deshalb schneiden Brasilien, Belgien und Argentinien nach starken Leistungen in den vergangenen Jahren so gut ab. Ist die Maschine mit Daten versorgt, wird der Turnierverlauf simuliert. Die Resultate, die am Ende entstehen, sind die wahrscheinlichsten Ausgänge. Die wohl größte Überraschung in den Vorhersagen ist, dass Iran sich in zwei von drei Modellen gegen die USA und Wales durchsetzt und erstmals das Achtelfinale erreicht.
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