Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat nach der Nominierung von Mario Götze für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar eine Fehleinschätzung in Bezug auf den Mittelfeldspieler zugegeben.
«Für Mario freut es mich, weil er von vielen abgeschrieben wurde, auch von mir», sagte der Weltmeister von 1990 im Interview beim TV-Sender RTL/ntv den Profi von Eintracht Frankfurt. Vor zwei, drei Jahren habe keiner mehr an ihn geglaubt und jetzt sei er so durchgestartet, nicht nur in Frankfurt, sondern schon vorher in Eindhoven. «Und er hat es auch verdient, in diesem WM-Kader dabei zu sein», befand Matthäus. Der inzwischen 30-jährige Götze hatte die deutsche Mannschaft mit seinem Tor im Endspiel 2014 in Brasilien zum vierten WM-Titel geschossen.
Insgesamt bewertete Matthäus den Kader von Bundestrainer Hansi Flick bei dem WM-Turnier vom 20. November bis 18. Dezember als titeltauglich, aber auch auf die Zukunft gerichtet. «Der Kader ist super zusammengestellt, weltmeisterlich, titelverdächtig», erklärte der 61-Jährige. «Wir gehören mit diesem Kader zum Favoritenkreis.»
Ohne einen der jungen Spieler wie Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund), Jamal Musiala (Bayern München), Nico Schlotterbeck (Dortmund) oder David Raum (RB Leipzig) namentlich zu nennen, sieht Matthäus in deren Nominierung Flicks Weitblick über die WM hinaus. «Es sind viele junge Spieler dabei. Also schaut Flick vielleicht auch ein bisschen auf die EM 2024 im eigenen Land und über den Tellerrand hinaus», urteilte der frühere Mittelfeldspieler und Kapitän des FC Bayern München.
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