Der ehemalige deutsche NFL-Profi Kasim Edebali wünscht sich mehr «local heroes» im American Football. «Aktuell haben wir zu wenig deutsche Spieler in der NFL. Da brauchen wir mehr. Aber ich denke, das wird zunehmen», sagte der Hamburger der Deutschen Presse-Agentur.
Der frühere Defensivspieler hofft, durch Flag Football mehr Kinder und Jugendliche für den Sport zu begeistern. Bei der Variante des körperbetonten American Football stoppt die Defensive den ballführenden Spieler, indem sie ihm eine Flagge aus dem Gürtel zieht, statt ihn zu tackeln. Deutschlands NFL-Chef Alexander Steinforth hatte zuletzt geäußert, «viel Geld und Zeit» zu investieren, um Flag Football populärer zu machen.
Der wohl bekannteste Deutsche in der NFL ist derzeit der Stuttgarter Jakob Johnson, der bei den Las Vegas Raiders spielt. Amon-Ra St. Brown von den Detroit Lions und sein Bruder Equanimeous St. Brown von den Chicago Bears haben eine deutsche Mutter. Dazu kommen noch weitere Footballer wie Marcel Dabo aus Reutlingen, der bei den Indianapolis Colts im Trainingskader steht. «Wir tauschen uns aus und ich gebe meine Erfahrungen weiter. Wir sind immer für einander da, weil es gibt nicht viele von uns», sagte Edebali.
Edebali, dessen erstes Buch «Dream Chaser» seit Dienstag im Handel ist, hatte vor acht Jahren den Sprung in die amerikanische National Football League geschafft und stand unter anderem bei den New Orleans Saints, Denver Broncos, Detroit Lions und Cincinnati Bengals unter Vertrag. Vor seinem Karriereende im September war der Verteidiger in seiner Hamburger Heimat für die Sea Devils aktiv.
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