Weltmeisterin Tina Hermann und Felix Keisinger haben beim Saisonauftakt der Skeletonis in Altenberg die deutschen Meistertitel geholt.
Auf der anspruchsvollen Bahn im Osterzgebirge setzte sich die 30-jährige Hermann mit fast einer Sekunde Vorsprung nach zwei Läufen vor Jacqueline Lölling durch. Dritte wurde Susanne Kreher. Peking-Olympiasiegerin Hannah Neise ließ den zweiten Lauf aus gesundheitlichen Gründen aus.
«Das war für mich extrem wichtig heute. Nach Olympia bin ich schon in ein Loch gefallen, das war brutal enttäuschend für mich», sagte die siebenfache Weltmeisterin vom WSV Königssee nach ihrem bereits fünften Meistertitel.
Bei den Männern holte der erst 24-jährige Keisinger aus Berchtesgaden seinen ersten Meistertitel – auch dank der guten Startzeiten. «Das ist wirklich überwältigend, vor allem nach dem sehr schwierigen Jahr, das ich hinter mir habe. Ich habe sehr viel mit mir gehadert, bin nach Peking überhaupt nicht mehr in die Spur gekommen. Nachdem ich mich dann langsam aus dem Loch herausgekämpft hatte, bekam ich Pfeiffersches Drüsenfieber und das hat mich wieder runtergezogen. Vor zehn Tagen stand es noch auf der Kippe, ob ich in Altenberg überhaupt mitfahren kann», sagte Keisinger.
Keisinger setzte sich vor Routinier Alexander Gassner mit 0,19 Sekunden Vorsprung durch. Platz drei ging an Lukas Nydegger. Der Olympia-Zweite Axel Jungk verzichtete auf seinen zweiten Lauf. Olympiasieger Christopher Grotheer ließ das Rennen aus gesundheitlichen Gründen aus.
Das Rennen war bereits Bestandteil für die Weltcup-Qualifikation. Das zweite von insgesamt vier Nominierungsrennen findet am kommenden Mittwoch im lettischen Sigulda statt, ehe es dann Anfang November für die letzten beiden Quali-Rennen nach Winterberg geht.
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