Für Trainer Christian Streich vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg ist der Höhenflug seiner Mannschaft eng verknüpft mit den seit vielen Jahren handelnden Personen.
«Kontinuität in einem Verein gibt es nur dann, wenn eine Mannschaft Ergebnisse erreicht, die über den Erwartungen liegen», sagte er einen Tag vor dem Europa-League-Spiel der Freiburger beim FC Nantes am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+). «Es ist ja nicht so, dass gesagt wird: Hey, der Trainer soll viele Jahre bleiben, damit es Kontinuität in einem Verein gibt.»
In der Bundesliga liegen mit dem 1. FC Union Berlin und dem SC Freiburg die beiden Clubs an der Spitze, die mit ihren Trainern schon länger als drei Jahre zusammenarbeiten. Für Streich ist ein Coach aber nur ein Teil, der zum großen Ganzen beiträgt. «In Freiburg gibt es in vielen Bereichen Kontinuität, weil so gearbeitet wird, dass die Verantwortlichen zufrieden sind.»
Streich übernahm die Breisgauer im Dezember 2011 und führte sie in der vergangenen Saison in das Finale des DFB-Pokals. In dieser Saison ist der Sport-Club in der Liga Zweiter und auf europäischer Bühne wäre das Weiterkommen in die K.o.-Phase mit einem Sieg in Nantes bereits sicher. Jochen Saier begann in Freiburg 2013 als Sportdirektor und ist inzwischen Sportvorstand. Zeitgleich begann auch Klemens Hartenbach als Sportdirektor. Er ist heute noch im Amt.
Der SC ist dahingehend ein besonderer Verein, findet Streich. «Man kann im Fußball nicht sagen, dass man einen Trainer für die nächsten acht oder zehn Jahre einstellt. Das wird nicht passieren. Dafür ist das Geschäft zu fiebrig», sagte Streich. «Bei uns in Freiburg ist das etwas weniger zum Glück. Aber auch wir sind darauf angewiesen, sportlichen Erfolg zu haben.»
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