Carlos Rodriguez tritt nach einem Skandal um ein Party-Video als CEO bei G2 Esports zurück. Wie er und das Unternehmen via Twitter mitteilten, habe die E-Sport-Organisation mit Sitz in Berlin das Rücktrittsgesuch von Rodriguez erhalten und angenommen.
«Wir wollen unterstreichen, dass wir keine Art von Misogynie unterstützen», hieß es in G2s Statement.
Emotionales Statement von Carlos Rodriguez
Der G2-Gründer selbst wandte sich in einem Video auf Twitter an seine Follower. Emotional erklärte er: «Ich kann nicht glauben, was ich gleich sage. Meine Zeit bei G2 ist zu einem Ende gekommen. Was bedeutet, dass ich von meiner Position als CEO zurücktrete. Das ist ein hartes Ende für etwas, das sonst eine sehr bedeutungsvolle und erfreuliche Erfahrung war.»
Vor dem Rücktritt war Rodriguez acht Wochen beurlaubt worden. Er hatte zuvor ein Party-Video mit Andrew Tate geteilt. Darin war Rodriguez selbst zu sehen, wie er in einem Club in Bukarest mit Andrew Tate feiert.
Tate war im August wegen des Verbreitens frauenverachtender Botschaften von mehreren Social-Media-Plattformen gesperrt worden. Gegen ihn wird einem Bericht des «Guardian» zufolge wegen Menschenhandels und Vergewaltigungsvorwürfen ermittelt. Nach erstem Aufruhr in den Sozialen Medien bekräftigte Rodriguez via Twitter, er wolle seine Freunschaften nicht kontrollieren lassen.
G2 Esports: Auswirkungen auf Valorant-Team
Medienberichten zufolge steht der Skandal um das Party-Video in Zusammenhang damit, dass G2 Esports nicht als Partner in die neuen Franchise-Ligen für Valorant aufgenommen wurde. Diesen Zusammenhang stellte etwa ein Bericht der «Washington Post» her.
G2 Esports hat seinen Sitz in Berlin und gehört zu den wertvollsten und bekanntesten E-Sport-Organisationen der Welt. Das Unternehmen stellt Teams unter anderem in League of Legends, Counter-Strike: Global Offensive, Valorant und Rocket League. In seiner jetzigen Form wurde die Organisation 2015 gegründet.
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