Bernd Neuendorf hat die wieder eingeführte Richtlinienkompetenz seit seinem Amtsantritt als DFB-Präsident vor einem halben Jahr nach eigener Auskunft noch nicht genutzt, hält sie indes dennoch für wichtig.
«Ich habe noch nie davon Gebrauch gemacht», sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes auf dem Sportbusinesskongress SpoBis.
«Es ist nicht mein Naturell, vor jemandem zu stehen und darauf zu verweisen. Aber alleine, dass es sie gibt, hat etwas Disziplinierendes.» Zu Neuendorfs Start war die vor dem Amtsantritt von Ex-Boss Fritz Keller aufgehobene Richtlinienkompetenz wieder eingeführt werden.
Im ersten halben Jahr hätten sein Präsidium und er den Ruf des DFB bereits deutlich verbessert, erklärte Neuendorf. «Zuletzt war es ja fast schon ein bisschen rufschädigend, mit dem DFB in Verbindung gebracht zu werden», sagte er: «Das ist ein bisschen aufgebrochen. Ich habe mehrfach mit (Bundeskanzler Olaf) Scholz gesprochen, ich war beim Bundespräsidenten. Wir haben die Zugänge wieder. Das ist ein erster Schritt, um inhaltlich voranzukommen.»
Er wolle «die Hoffnung nicht aufgeben, dass man so einen Verband zielgerichtet führen kann», sagte Neuendorf. Er wolle aber «keine Ruhe im Verband. Wir brauchen Debatten und Diskussionen.»
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