Die Deutsche Fußball Liga will vor dem möglichen Teilverkauf von Medienrechten an Investoren Regionalkonferenzen für die Vereine organisieren.
Geschäftsführerin Donata Hopfen will «die Clubs früh mitnehmen», wie sie beim Kongress Spobis in Düsseldorf sagte. Es gehe bei dem angestoßenen Prozess um «Szenarien, die die Chance haben, von den 36 Vereine angenommen zu werden».
Im Mai 2021 hatte es die DFL-Mitgliederversammlung abgelehnt, damals laufende Gespräche über eine Investorenbeteiligung an einer DFL-Tochtergesellschaft für die Auslandsvermarktung fortzusetzen. Hopfen sieht nun aber andere Voraussetzungen. Die Vereine haben laut Hopfen «in der Corona-Zeiten eine Milliarde an Umsätzen verloren». Es gebe inzwischen weitere Probleme wie die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. «Krisenmodus ist das neue Normal», sagte die DFL-Chefin.
Eine der wichtigsten Aufgaben ist für Hopfen die nächste Ausschreibung der nationalen Medienrechte. Das war bei ihrem Start bei der DFL zu Beginn des Jahres «eines der ersten Themen, die wir angegangen sind». Die DFL-Geschäftsführerin erklärte: «Wir arbeiten an der Konzeption der Ausschreibung.» Pro Spielzeit kassiert die Liga bis zur Spielzeit 2024/25 durchschnittlich 1,1 Milliarden Euro.
Ob es nach dem knappen Rückgang dieser Einnahmen beim nächsten Vertrag wieder mehr Geld geben wird, sei schwer zu prognostizieren, sagte Hopfen. «Unser Anspruch ist es, das hohe Niveau zu halten. Das ist ambitioniert.» Die größere Herausforderung «ist international. Da haben wir Potenziale. Da hängen wir nach.»
Weitere Nachrichten
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale
Rassistische Kommentare gegen Ansah: DLV prüft Strafanzeige