25. November 2024

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Lothar Matthäus: Glaube nicht, dass Nagelsmann wackelt

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht den Job von Trainer Julian Nagelsmann beim FC Bayern München nicht als gefährdet an.

«Weder glaube ich, dass Julian Nagelsmann wackelt, noch dass man sich beispielsweise mit Thomas Tuchel auseinandersetzt. Das wäre auch das nächste Schuldeingeständnis, nachdem man so sehr von diesem Trainer überzeugt war», sagte der 61-Jährige in seiner Sky-Kolumne. Tuchel ist nach seiner Trennung vom FC Chelsea ohne Verein.

«Man hat Nagelsmann nicht umsonst einen Fünfjahresvertrag gegeben und viel Geld für ihn bezahlt. Das ist die längste Vertragslaufzeit, die je ein Trainer in München erhalten hat und deshalb werden alle miteinander versuchen, aus dieser Situation wieder herauszukommen», sagte Matthäus. Nagelsmann war für eine Rekordablöse von RB Leipzig gekommen. Sein Vertrag in München läuft bis zum 30. Juni 2026.

«Ja, es ist mit Sicherheit die schwierigste Phase in der noch jungen Karriere dieses tollen Trainers und trotzdem glaube ich, dass er das Ruder herumreißen und die richtigen Schlüsse ziehen wird», sagte Matthäus über den 35-Jährigen. «Julian Nagelsmann ist weiterhin der richtige Trainer für den FC Bayern München.»

Spieler und Kahn stehen hinter Trainer Nagelsmann

Es sei «schön, dass Oliver Kahn ihm direkt nach der Pleite beim FC Augsburg und der katastrophalen Serie von vier nicht gewonnenen Spielen in Folge den Rücken stärkt. Das war genau das Richtige und auch das, was Julian jetzt vom Club benötigt», führte Matthäus aus.

«Ich glaube nicht, dass er die Kabine verloren hat, dass die Mannschaft gar gegen ihn spielt oder ihn loswerden will. Ich glaube eher, dass aktuell wieder ein wenig fahrlässig mit den Chancen und der Leistung umgegangen wird. Möglicherweise hat das damit begonnen, dass die Spieler nach der Pleite in der letzten Saison in Mainz nach Ibiza fliegen durften», sagte Matthäus. «Und die Parallele jetzt dazu ist, dass man sich ein wenig ablenken hat lassen vom überragenden Saisonstart.»

Kritisch sieht der frühere Bayern-Star die Leistungen der Profis. Wenn man versuche «im Schongang zu gewinnen», dann reiche es für keinen Gegner, sagte Matthäus.