Borussia Mönchengladbachs Trainer Daniel Farke hat den früheren Sportdirektor Max Eberl vor Kritik von Anhängern verteidigt.
Die organisierte Fanszene Gladbachs hatte Eberl in einem offenen Brief vorgeworfen, er habe im Januar im Zusammenhang mit seinem Rückzug vom Posten beim Fußball-Bundesligisten getäuscht und gelogen. Der 48-Jährige hatte als Grund für seine Entscheidung mentale Erschöpfung angegeben. Nun soll er angeblich vor einer Rückkehr in die Bundesliga als Sportchef bei Gladbachs nächstem Gegner RB Leipzig stehen.
«Wenn der Mensch Max Eberl in den Job zurückkehren kann, ist das doch eine fantastische Nachricht. Ich habe große Achtung, wenn sich jemand eine Auszeit nimmt, und maße mir nicht an zu beurteilen, ob er dafür länger Zeit braucht oder nicht», stellte sich Farke vor Eberl. Dieser habe in Gladbach eine Ära geprägt, «da ist es doch klar, das man sich einen anderen Abschied gewünscht hätte», meinte Farke, der den möglichen Wechsel zu Leipzig aber nicht kommentieren wollte. «Das steht mir nicht zu.»
Im Spiel gegen die Sachsen am 17. September gegen RB Leipzig (18.30 Uhr/Sky) muss der Trainer auf vier verletzte Profis verzichten. Trotz der Ausfälle von Alassane Plea (Muskelfaserriss), Florian Neuhaus (Knie), Ko Itakura (Innenband) oder Tobias Sippel (Schulter) wird aber wohl die Personalie Eberl im Fokus stehen.
Dass die Diskussion um Eberl seine Mannschaft beeinflussen könnte, glaubt Farke aber nicht. Auch nicht, dass in RB-Coach Marco Rose ein Ex-Borusse zurückkehrt. «Das ist alles im Team kein Thema. Das sind Profis, und die sind es gewohnt, wenn sie auf alte Weggefährten treffen», sagte Farke.
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