Vor dem ersten Spiel der deutschen Mannschaft bei den Gruppen-Finals des Davis-Cups gegen Frankreich hat Team-Kapitän Michael Kohlmann die Umgestaltung des Wettbewerbs kritisiert.
«Ich war immer ein Freund des Davis Cups in der alten Form. Von der Reform war ich kein großer Fan», sagte der 48-Jährige im Interview des «Tagesspiegel» vor dem Spiel in Hamburg (14.00 Uhr).
In den vergangenen vier Jahren gab es in verschiedenen Schritten einige Änderungen des Modus. Statt mehreren übers Jahr verteilten Runden gab es unter anderem die Einführung einer Endrunde und später einer zusätzlichen Zwischenrunde in vier Städten. «Aber so, wie es jetzt ist, bewegen wir uns wieder in die richtige Richtung», fügte er hinzu. Durch die Idee mit Heim-, Auswärtsspielen und Gruppenphase sei der wichtigste Wettbewerb für Nationalmannschaften wieder attraktiver geworden.
Dem ehemaligen Spieler sei immer klar gewesen, dass er im Tennis als Trainer arbeiten wolle. «Weil ich als Jugendlicher auch ein paar Fehler gemacht habe und das anderen weitergeben wollte, damit denen nicht das Gleiche passiert», sagte Kohlmann, der seit 2015 als Teamchef des deutschen Davis-Cup-Teams agiert. «Man wünscht sich natürlich auch eine tolle Position wie die des Davis-Cup-Kapitäns, aber wirklich vorstellen kann man sich das nicht. Das war und ist für mich immer etwas ganz Besonderes gewesen und ich sehe das als große Ehre an.»
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