Klima und Logistik werden nach Einschätzung des Kochs der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Herausforderungen bei der WM in Katar Ende des Jahres sein.
«Man muss schauen, was man einführen kann und welche Probleme auf uns zukommen», sagte der Niederbayer Anton Schmaus bei einer Veranstaltung der Bio-Mühle Antersdorfer in Simbach am Inn. «Wir haben festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, Sachen nach Katar mitzunehmen.» Dies liege auch an gewissen Zertifizierungen, die der Wüstenstaat für den Import von Lebensmitteln aus Deutschland verlange.
Klimatische Herausforderung
Schmaus kümmert sich seit 2017 um die Ernährung von Manuel Neuer & Co. Katar wird auch klimatisch eine Herausforderung. «Wir haben eine Sommersituation und müssen drauf achten, dass die Spieler gut hydriert sind», erklärte er. Die Abende in Katar seien sehr kalt, der Morgen dagegen sehr warm – das müsse mit eingeplant werden. Die WM wurde in den Winter verlegt, da in Katar im Sommer Temperaturen um die 40 Grad herrschen.
Schmaus legt normalerweise Wert auf eine «gewisse Regionalität». Die Frage sei allerdings, wie weit diese in Katar möglich sei. Der Wüstenstaat produziere nämlich selbst wenig. «Generell ist es schon wichtig, woher die Sachen kommen und wo sie hergestellt werden», betonte der 41-Jährige.
Schmaus rechnet mit einem langen Turnier für die Mannschaft von Nationaltrainer Hansi Flick. «Wir gehen schon davon aus, dass wir bis zum Ende spielen, also müssen wir auch bis zum Ende planen», betonte der Chefkoch. Die Vorbereitungen auf die WM vom 20. November bis 18. Dezember laufen Schmaus zufolge schon seit Februar.
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