Nach dem überraschenden Ausscheiden von Topfavorit Serbien ist Deutschlands Viertelfinalgegner Griechenland Goldkandidat Nummer eins bei der Basketball-Europameisterschaft.
Die Hellenen sind vor der Partie am Abend (20.30 Uhr/Magentasport und RTL) in Berlin als einziges Team noch ungeschlagen. Allerdings mussten sie gegen Tschechien im Achtelfinale lange zittern, ehe Giannis Antetokounmpo wieder einmal den Unterschied machte.
Der Superstar
Um Giannis Antetokounmpo dreht sich alles im Team von Trainer Dimitrios Itoudis. «The Greek Freak», wie der 27 Jahre alte Ausnahmebasketballer genannt wird, ist Dreh- und Angelpunkte bei den Griechen. 29 Punkte und 9,2 Rebounds im Schnitt legte der zweimalige MVP der NBA bislang im Turnier auf. Große Allüren zeigt das 2,11 Meter große Kraftpaket dabei aber nicht. «Giannis ist so demütig und engagiert. Es ist das Einfachste, ihn in dein Team einzubauen. Er hat riesigen Respekt vor den Gegnern. Er liebt dieses Spiel», sagte Itoudis über Antetokounmpo, dessen Brüder Thanasis und Kostas ebenfalls zum Kader gehören.
Der Rest
Antetokounmpo macht das griechische Team zu einem ganz besonderen, doch auch ohne ihren Superstar hätten die Griechen eine starke Mannschaft. Zahlreiche Spieler wie Tyler Dorsey oder Kostas Sloukas verfügen über viel Erfahrung in der Euroleague. Es wird für die deutsche Mannschaft daher nicht reichen, nur Antetokounmpo zu stoppen. «Im Endeffekt musst du versuchen, die anderen herunterzuschrauben. Giannis zu stoppen, ist fast unmöglich», sagte Deutschlands Kapitän Dennis Schröder.
Die Sehnsucht
13 Jahre lang warten die Griechen nun schon auf eine Medaille bei einem großen Turnier. 2009 holte Griechenland bei der EM in Polen Bronze, seitdem gingen die Griechen leer aus, obwohl sie stets über gute Mannschaften verfügten. Mit Antetokounmpo soll die große Sehnsucht nun gestillt werden – es wäre der dritte EM-Titel nach 1987 und 2005.
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