Dennis Schröder sah in der ersten EM-Niederlage der deutschen Basketballer sogar eine Chance. «Das tut uns auch mal gut, jetzt nach Hause zu gehen und so eine Niederlage kassiert zu haben», sagte der Kapitän nach dem 80:88 gegen Titelverteidiger Slowenien.
«Wir brauchten auch mal eine Niederlage. Natürlich bringt uns das ein bisschen runter», sagte Schröder nach der Partie, in der vor allem Sloweniens Superstar Luka Doncic das deutsche Team nach zuvor drei Siegen mit seinen zahlreichen Weltklasse-Aktionen und 36 Punkten wieder erdete.
Umwerfen soll die Niederlage die deutsche Mannschaft aber nicht. «Das ist kein Genickbruch für uns», sagte Maodo Lo. Gegen die bereits ausgeschiedenen Ungarn peilt die Auswahl von Bundestrainer Gordon Herbert heute (20.30 Uhr/Magentasport) ihren vierten Sieg an, der auf jeden Fall den vor Turnierbeginn kaum für möglich gehaltenen zweiten Tabellenplatz sichern würde. Gewinnt Frankreich im Spiel zuvor gegen Slowenien (17.15 Uhr), ist für Deutschland sogar noch Rang eins drin.
Ein Erfolg gegen Ungarn, das bislang schwächste Team der Gruppe B, wäre nicht nur für eine gute Ausgangslage wichtig. Sie würde auch die positive Stimmung erhalten, die das deutsche Team bislang durch das Turnier getragen hat. Eine Niederlage gegen das Schlusslicht würde dagegen einen klaren Stimmungsdämpfer bedeuten und wieder Zweifel an der tatsächlichen Stärke der bislang so überzeugend auftretenden deutschen Mannschaft aufkommen lassen. «Wir müssen besser spielen», forderte Schröder, gegen Slowenien mit 19 Punkten bester deutscher Werfer.
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