Angriff auf das Rote Trikot auf dem Schauinsland? Radprofi Emanuel Buchmann hat neben der Unterstützung seiner Teamkollegen offenbar auch die Beine für einen Angriff auf der heutigen Königsetappe der Deutschland-Tour. Die Form vor der Kletterpartie zur 1207 Meter hoch gelegenen Bergankunft im Schwarzwald scheint beim 29 Jahre alten Ravensburger zu stimmen.
«Ich würde sagen, es ist ganz ok», sagte Buchmann. Auf der zweiten Etappe am Freitag nach Marburg habe er sich nicht schlecht gefühlt. Aber ein Anstieg über elf Kilometer sei schon etwas ganz anderes.
Mit 17 Sekunden Rückstand auf den Gesamtführenden Alberto Bettiol aus Italien geht Buchmann, der nach einem Infekt seinen Start bei der vor einer Woche gestarteten Spanien-Rundfahrt absagen musste und stattdessen die Heimat-Rundfahrt bestreitet, in Freiburg auf den 148,9 Kilometer langen vorletzten Tagesabschnitt. Statt bei der Vuelta könnte Buchmann zumindest beim fünftägigen Spanien-Ersatz in heimischen Gefilden ins Rote Trikot des Gesamtleaders schlüpfen.
Auch Titelverteidiger Nils Politt glaubt an die gute Form seines Bora-hansgrohe-Teamkollegen. «Ich denke hoch Richtung Schauinsland hat Emu Buchmann eine echte Chance», sagte der Kölner. Politt selber geht mit einem Rückstand von 3:09 Minuten auf die Etappe und muss seine Hoffnungen eher auf einen Tageserfolg bei der Abschlussetappe am Sonntag in Stuttgart beschränken.
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