Die Witwe des bei einem Hubschrauberabsturz tödlich verunglückten früheren US-Basketballprofis Kobe Bryant hat im Prozess um Fotos von der Unglücksstelle Millionen an Schadenersatz zugesprochen bekommen. Eine Geschworenen-Jury in Los Angeles habe Vanessa Bryant am Mittwoch eine Summe von 16 Millionen Dollar (16 Millionen Euro) zugestanden, weil Bilder von menschlichen Überresten des Absturzes in unangemessener Weise verbreitet worden seien, berichteten mehrere US-Medien wie die «New York Times» übereinstimmend.
Der damals 41-jährige Bryant, ehemaliger Spieler der Los Angeles Lakers, und seine 13 Jahre alte Tochter Gianna sowie sieben weitere Menschen waren im Januar 2020 bei einem Hubschrauberabsturz nahe Los Angeles ums Leben gekommen. Sie waren auf dem Weg zu einem Basketball-Mädchenturnier gewesen.
Bryants Witwe strengte den Prozess gegen den Bezirk Los Angeles County an, weil Angestellte des Sheriffbüros des Bezirks und der Feuerwehr ihrer Meinung nach ohne dienstlichen Grund Fotos von den Opfern an der Unglücksstelle gemacht und anschließend Unbeteiligten – etwa in Bars – gezeigt hatten.
Neben Vanessa Bryant hatte noch ein anderer Angehöriger geklagt, der ebenfalls eine Millionensumme zugesprochen bekam. Hinterbliebene anderer Opfer des Absturzes hatten separat geklagt.
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