Marathon-Europameister Richard Ringer wird nach seinem Überraschungscoup bei der Leichtathletik-EM in München zwei Wochen lang nicht die Laufschuhe schnüren.
Die Füße werde er aber nicht hochlegen, «eher unter den Schreibtisch», sagte der 33-Jährige am Rand der Geher-Wettbewerbe in München der Deutschen Presse-Agentur. Ringer will Rad fahren und wird ab dem kommenden Montag in seinen Teilzeit-Job als Controller zurückkehren und arbeiten. «Da freue ich mich auch drauf, da kann man den Kopf wieder richtig einschalten», erklärte Ringer.
Langfristiges Ziel sind nach Platz 26 im Olympia-Marathon im vorigen Jahr in Tokio die Spiele 2024 in Paris. «Die Olympischen Spiele würde ich gern in den Top Zehn abschließen, und ich denke, als Europameister sind das auch angemessene Ziele», sagte Ringer. «Mein Ziel war immer Top Acht, da kriegt man auch eine Urkunde. Das sollte das Ziel sein bei richtig großen Meisterschaften wie WM oder Olympischen Spielen.»
Dafür möchte der EM-Dritte über 5000 Meter von 2016 im kommenden Jahr möglichst schnell die Olympia-Norm abhaken, eventuell auch über eine kürzere Strecke. Für die Vorbereitung auf den Olympia-Marathon veranschlagt Ringer eine einjährige Vorbereitungszeit. Im kommenden Jahr gilt sein Blick dabei unter anderem der Premiere der Straßen-Weltmeisterschaften in Riga. Dort stehen am 30. September und 1. Oktober 2023 ein Halbmarathon sowie WM-Rennen über fünf Kilometer und eine Meile an.
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