Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo ist optimistisch, dass sie nach ihrer Corona-Infektionen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München starten kann.
«Ich merke zwar, dass ich nach den Trainingseinheiten müder bin als normalerweise. Aber darauf kann man gut Rücksicht nehmen. Und so lange ich die Trainingseinheiten gut durchstehen kann, zeigt das ja auch, dass der Körper fit genug ist, sich einer Wettkampfbelastung zu stellen», sagte Mihambo in einem ARD-Interview. «Gleichzeitig ist es noch nicht hundertprozentig sicher, dass ich starte», sagte die 28-Jährige.
Um die Medaillen im Weitsprung geht es im Münchner Olympiastadion am kommenden Donnerstag, die Qualifikation findet zwei Tage zuvor statt. Mihambo hatte zuletzt bei den Weltmeisterschaften in den USA ihren Titel erfolgreich verteidigt. In München geht sie ebenfalls als Titelverteidigerin an den Start.
Erste leichte Krafttrainingseinheit
In dieser Woche war ihre Corona-Erkrankung publik gemacht worden. Nach ihrer Rückkehr von der WM in Eugene, wo sie mit 7,12 Metern siegte, hatte sich Mihambo mit dem Virus infiziert. Nach einem Medizincheck hatte sie in dieser Woche zum ersten Mal wieder eine leichte Krafttrainingseinheit absolviert.
Es gehe ihr den Umständen entsprechend gut, sage Mihambo bei dem auf sportschau.de veröffentlichten Interview. Sie sei durch die ernstzunehmende Erkrankung einigermaßen gut durchgekommen. Nach der Trainingseinheit am Freitag könne man mehr über ihren Start sagen, sagte die Sportlerin von der LG Kurpfalz. Ob man dann um eine Bestleistung springen könne, «steht jetzt natürlich in den Sternen».
Für den Deutschen Leichtathletik-Verband ist ein Start des Aushängeschildes in München besonders wichtig. In den USA hatte es bei der WM nur zwei Medaillen gegeben – neben Gold durch Mihambo noch Bronze durch die Sprint-Staffel der Frauen.
Abgesagt haben die Speerwurf-Asse Johannes Vetter und Christin Hussong sowie Hindernis-Europameisterin Gesa Krause ihre Teilnahme an den European Championships in München.
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