Der deutsche Leichtathletik-Verbandspräsident Jürgen Kessing hält die Entscheidung, die EM nicht mehr im Rahmen der European Championships auszutragen, für richtig.
«2018 hatten wir auch schon European Championships, aber die Leichtathletik hatte ein Alleinstellungsmerkmal, weil sie in Berlin stattfand und die weiteren Sportarten in Glasgow», sagte Kessing, der auch dem Council des Europäischen Verbandes (EAA) angehört, der Deutschen Presse-Agentur.
Bei den European Championships mit neun Titelkämpfen vom 11. bis zum 21. August sei hingegen alles in München konzentriert. Die EAA hat deshalb für 2024 die Leichtathletik-EM nach Rom vergeben und entschieden, nicht mehr Teil des Multi-Sport-Events zu sein.
«Die europäischen Leichtathletik-Vertreter haben gemerkt, nur noch eine von neun Sportarten zu sein und nicht mehr den Stellenwert zu haben, den wir uns selber zumessen», sagte der SPD-Politiker. «Dann ist es mehr als folgerichtig zu sagen, wir schaffen das auch alleine. Das „Stand alone“ als Markenzeichen möchte man wieder herausstellen.»
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