Weltfußballer Robert Lewandowski hat das Verhalten der Verantwortlichen des FC Bayern in den Wochen vor seinem Wechsel zum FC Barcelona erneut kritisiert.
Das sei «viel Politik» gewesen, sagte der Pole in einem Interview des US-Senders ESPN. «Der Club hat versucht, ein Argument zu finden, warum sie mich an einen anderen Club verkaufen können, denn es war vielleicht schwierig, es den Fans zu erklären. Und das musste ich akzeptieren, obwohl viel Bullshit über mich gesagt wurde.»
Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic sagte der «Bild»: «Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen. Mein Vater hat mir beigebracht, dass man, wenn man geht, nie die Tür mit dem Hintern schließt. Robert ist auf dem besten Weg, genau das zu tun.»
Lewandowski war Mitte Juli nach wochenlangem Hin und Her vom FC Bayern freigegeben worden. Die Katalanen bezahlten 45 Millionen Euro Ablöse für den polnischen Nationalspieler, dessen Vertrag in München noch ein Jahr lief. Dem Wechsel vorausgegangen waren zahlreiche öffentliche Äußerungen beider Seiten. Konkrete Namen nannte Lewandowski in seinem Interview nicht.
«Am Ende wusste ich, dass die Fans mich auch in dieser Zeit unterstützen», sagte der Torjäger. Von einigen Menschen sei ihm dagegen «nicht die Wahrheit» gesagt worden. Er habe dann gewusst, dass es nicht mehr gehe. Was genau passiert ist, wolle er nicht sagen. An den Gerüchten über einen Wechsel von Erling Haaland zu den Bayern habe es aber nicht gelegen. Der Norweger war dann von Borussia Dortmund zu Manchester City gewechselt.
Insgesamt habe er eine «wundervolle Zeit» in München gehabt, sagte der Weltfußballer. «Ich hatte ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Teamkollegen, zum Trainerstab, zum Trainer, und das sind alles Dinge, die ich vermissen werde», sagte Lewandowski.
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