26. November 2024

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Das bringt der Tag bei der Tour de France

Nach 26 Jahren darf Dänemark vermutlich wieder einen Toursieger bejubeln. Nur noch das Zeitfahren muss Jonas Vingegaard als letzte Hürde meistern.

Bei der 109. Tour de France ist die Vorentscheidung wohl gefallen. Der Däne Jonas Vingegaard steht nach seinem beeindruckenden Etappensieg in Hautacam vor dem ersten dänischen Triumph seit Bjarne Riis 1996.

Nebenbei wird der Mann aus dem Norden auch das Bergtrikot gewinnen – zum Leidwesen von Simon Geschke.

Vingegaard will keine Glückwünsche

Trotz eines Vorsprungs von 3:26 Minuten will der Däne vom Tour-Triumph in Paris noch nichts wissen. «Darüber will ich nicht reden. Wir können reden, wenn ich die nächsten beiden Etappen überstanden habe», sagte der 25-Jährige. Letztes Hindernis ist am Samstag das Einzelzeitfahren über 40,7 Kilometer nach Rocamadour. Zwar hat Pogacar bereits vor zwei Jahren gegen Vingegaards Teamkollegen Primoz Roglic im Kampf gegen die Uhr den Toursieg an sich gerissen, aber damals war es ein Bergzeitfahren. Seinen Vorsprung dürfte sich der Mann in Gelb nicht nehmen lassen.

Ende aller Träume

Er hat sich im Bergtrikot durch die Alpen und Pyrenäen gekämpft, doch auf der letzten Bergetappe war Simon Geschke mit den Kräften am Ende. Schon am Col d’Aubisque musste er abreißen lassen, sodass Vingegaard mit nun 72 Punkten an dem gebürtigen Berliner (64) vorbeizog. «Das Bergtrikot ist für den besten Bergfahrer, der trägt es jetzt», sagte Geschke, der aber den rotgepunkteten Dress trotzdem wohl bis Paris tragen wird. Denn als Zweitplatzierter der Bergwertung ist er der Stellvertreter für den Mann in Gelb.

Chance für die Sprinter

Nach den drei schweren Pyrenäen-Etappen dürfen die Stars der Branche eine Verschnaufpause einlegen. Die 19. Etappe über 188,3 Kilometer von Castelnau-Magnoac nach Cahors verläuft am Freitag größtenteils über flaches Terrain. Zwei Anstiege der vierten Kategorie stellen kein großes Hindernis dar. Eigentlich eine gute Gelegenheit für die Sprinter, wenn denn die Kraft nach den Strapazen in den Bergen noch reicht. Denn Ausreißergruppen werden sicherlich ihre wohl letzte Chance suchen.