Der ukrainische Fußball-Rekordmeister Dynamo Kiew hat in seinem ersten Pflichtspiel seit Kriegsbeginn ein torloses Remis erkämpft. In der zweiten Runde der Champions-League-Qualifikation kam Kiew gegen Fenerbahce Istanbul zu einem 0:0.
Ausgetragen wurde das Hinspiel wegen der unsicheren Lage rund um Kiew in Polen – im Miejski-Stadion in Lodz. Das Rückspiel findet in der Türkei statt. Der Sieger trifft dann auf den österreichischen Club Sturm Graz. Der Gewinner dieses Duells wiederum steht im Champions-League-Playoff, der Verlierer in der Europa-League-Gruppenphase.
Seit Kriegsbeginn und dem Abbruch der Liga hatte sich der ukrainische Rekordmeister mit Test- und Benefizspielen – wie etwa im April bei Borussia Dortmund – fit gehalten. Eingehüllt in ihre Landesflagge standen die Dynamo-Profis und sangen vor dem Anpfiff die Nationalhymne. Man würde selbstverständlich die Soldaten in der Heimat unterstützen, hatte Kiews Verteidiger Oleksandr Syrota vor dem Spiel gesagt. «Wir hoffen, dass wir für sie gewinnen.» Auf den gut gefüllten Tribünen in Lodz jubelten die ukrainischen Fans trotz der fußballerischen Nullnummer. Eine Frau etwa hielt ein Schild «Thanks Turkey for the Bayraktars» in die Höhe. Die Ukraine setzt im Kampf gegen die russischen Angreifer türkische Bayraktar-Drohnen ein.
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