Für Werder-Torjäger Niclas Füllkrug hat die Bundesliga-Aufstiegsfeier mit der Strafe für das Abbrennen von Pyrotechnik und einer unbehaglichen Situation während des Platzsturms im Bremer Weserstadion auch einen negativen Beigeschmack bekommen.
«Es gab kurz einen Moment, in dem ich keine Luft bekommen habe», sagte der 29 Jahre alte Fußball-Profi bei einer Medienrunde. «Das war ein bisschen unangenehm, weil dir acht Leute gleichzeitig, die wahrscheinlich eins, zwei Bierchen intus hatten und nicht mehr wissen, wie doll sie umarmen, an die Kehle und an den Bauch gegriffen haben und überall wurde gezogen.»
Füllkrug hatte nach dem 2:0-Sieg gegen Jahn Regensburg am 15. Mai ein rotes Bengalisches Feuer geschwenkt. «Dann wurde ich an den Zaun gebracht, konnte kurz durchatmen und hatte plötzlich dieses Bengalo in der Hand. Das waren Sekunden.» Füllkrug sagte, er sei zuvor von Menschen «zugeschüttet» worden.
Wegen des Abbrennens wurde Füllkrug vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes zur Zahlung von 25.000 Euro verdonnert. «Die Strafe kann ich ein Stück weit verstehen. Trotzdem war sie sehr hoch», beklagte er. «Wir haben eine gewisse Vorbildfunktion. Aber das ist noch etwas anderes, wenn ein Spieler selbst mit einem Bengalo im Stadion steht als ein Vermummter, den man gar nicht zuordnen kann.»
Dennoch sei der Ausflug auf die Tribüne laut Füllkrug ein Bild gewesen, das viele Fans stolz mache, «auch wenn es nicht unbedingt ein Bengalo sein muss». «Das war vielleicht nicht so clever», schob er hinterher. Auch die Profis Darko Churlinov und Malick Thiaw wurden beim Bundesligaaufstieg des FC Schalke 04 mit derselben Summe belangt.
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