Leichtathletik-Cheftrainerin Annett Stein hat die guten Bedingungen im Trainingslager vor den anstehenden Weltmeisterschaften in den USA gelobt.
«Wir fühlen uns megawohl», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Santa Barbara. Am dortigen Westmont College gewöhnen sich die deutschen Sportlerinnen und Sportler an die neun Stunden Zeitumstellung im Vergleich zu Deutschland und trainieren vor den Titelkämpfen in Eugene (15. bis 24. Juli) im US-Bundesstaat Oregon. «Wir haben hier ein optimales Setup gefunden», sagte Stein.
Auch die WM wird auf einem Campus-Gelände veranstaltet und die Athletinnen und Athleten schlafen statt in Hotels in den Studentenwohnheimen auf der Anlage. «Wir wollten das gleiche Level anbieten, das uns auch in Eugene erwarten wird», berichtete Stein. «Für einige Athleten wird es eine Herausforderung sein.» Sie sei aber zuversichtlich, dass die Gegebenheiten eine große Chance seien. «Es wird eine Atmosphäre entstehen wie in einem Olympischen Dorf. Die einzelnen Nationen können sich sehen und pushen sich. Man sieht, was die Jamaikaner machen oder die Italiener. Man bekommt dadurch noch mehr Lust auf diesen Wettkampf.»
Mit den Leistungen im Trainingslager sei sie sehr zufrieden. «Wir wollen natürlich mit vielen Bestleistungen, auch mit Medaillen und Endkampfplatzierungen nach Hause fahren, sind aber durch Verletzungen und Covid-Erkrankungen etwas geschwächt. Das ist sehr, sehr schade», sagte Stein. Zuletzt hatten Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong und Weitspringerin Maryse Luzolo die Teilnahme an der WM aus Verletzungsgründen abgesagt. Der deutsche Kader umfasst seither noch 80 Personen.
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