Der umstrittene australische Tennisprofi Nick Kyrgios ist beim Rasen-Klassiker in Wimbledon ins Viertelfinale einzogen. Der 27-Jährige bezwang in einer erneuten emotionalen Achterbahnfahrt den Amerikaner Brandon Nakashima 4:6, 6:4, 7:6 (7:2), 3:6, 6:2.
Zeitweise klagte Kyrgios über Schulterprobleme und erlaubte sich nach genialen Momenten auch Schwächephasen. «Ich brauche mit Sicherheit heute Abend ein Glas Wein», sagte Kyrgios erleichtert über seinen zweiten Viertelfinaleinzug in Wimbledon nach der Premiere 2014.
Sein gewonnenes Drittrunden-Duell mit dem Weltranglisten-Fünften Stefanos Tsitsipas aus Griechenland hatte für Aufsehen gesorgt, weil beide Spieler für Vergehen verwarnt worden waren und sich hinterher gegenseitig Vorwürfe machten. Für wüste Beschimpfungen der Unparteiischen steht Kyrgios in der Kritik, ist bei großen Teilen des Publikums aber zugleich auch sehr beliebt. Er führt die Rangliste der Geldstrafen bei diesem Turnier derzeit an.
Kyrgios trifft nun auf den Chilenen Cristian Garin, der sich in einem Krimi in 4:34 Stunden gegen den Australier Alex de Minaur 2:6, 5:7, 7:6 (7:3), 6:4, 7:6 (10:6) durchsetzte. Für Garin ist es das erste Grand-Slam-Viertelfinale seiner Karriere.
Der an Nummer elf gesetzte Amerikaner Taylor Fritz erreichte ebenfalls erstmals die Top Acht. Der 24-Jährige ließ dem australischen Qualifikanten Jason Kubler mit 6:3, 6:1, 6:4 keine Chance. Fritz hat bislang noch keinen Satz abgegeben und bekommt es nun mit Mitfavorit Rafael Nadal aus Spanien oder Botic van de Zandschulp aus den Niederlanden zu tun.
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