Der frühere dänische Radstar Bjarne Riis ist enttäuscht, nicht zum diesjährigen Start der Tour de France in Kopenhagen eingeladen worden zu sein.
«Ich bin natürlich verärgert darüber, nicht dabei zu sein. Darauf hatte ich gehofft», sagte der Tour-de-France-Sieger von 1996 dem dänischen Sender TV2 Sport. «Leider soll es nicht so sein. That’s life. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.» Die Organisatoren verwiesen in einer E-Mail an den Sender darauf, dass man priorisiert habe, offizielle Repräsentanten wie Bürgermeister, Regierungsmitglieder und Königshausvertreter statt dänische Athleten zu den Tour-Veranstaltungen einzuladen.
In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen beginnt am Freitag die 109. Tour mit einem Einzelzeitfahren. Am Wochenende folgen zwei weitere Etappen in Dänemark, ehe die Tour nach Frankreich weiterzieht.
Als bislang einziger skandinavischen Radprofi hatte der heute 58 Jahre alte Riis die Tour 1996 für das Team Telekom gewonnen. Damals galt er in Dänemark als Sportheld. 2007 hatte er Doping eingeräumt.
Die Tour-Führung hatte er damals mit den Sätzen schockiert, sein Gelbes Trikot liege daheim in einem Pappkarton in der Garage, die Organisatoren könnten es dort gerne abholen. Nach TV2-Angaben hat er sich vor zwei Jahren beim Tour-Direktor Christian Prudhomme per SMS für diesen Kommentar entschuldigt.
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