Die Wasserspringer Lars Rüdiger und Timo Barthel haben überraschend die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in Budapest gewonnen.
Das neuformierte Duo musste sich im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett nur den siegreichen Cao Yuan und Wang Zongyuan aus China sowie Anthony Harding und Jack Laugher aus Großbritannien geschlagen geben. «Jetzt hier mit einer Medaille zu stehen, ist echt ein Lebenstraum», sagte Barthel. «Ich glaube, ich kann seit zwei Wochen nicht mehr schlafen, weil ich immer von dieser Medaille träume. Und jetzt das mit Lars geschafft zu haben, ist für mich einfach unfassbar.»
Bis zum Ende der vergangenen Saison war Rüdiger mit Patrick Hausding gesprungen. Der Rekord-Europameister aus Berlin, der drei olympische Medaillen sammelte, hatte Anfang Mai seine Karriere beendet. Bei Olympia in Tokio hatte Hausding mit Rüdiger Bronze gewonnen. Bei einer WM hatte er es im Synchronspringen vom Dreier nie auf das Podest geschafft.
Barthel habe bei seinen Sprüngen immer an Hausding gedacht, sagte er. «Weil er für mich immer der ruhigste und coolste Springer gewesen ist, den ich kenne. Und das hat mich runtergefahren im Wettkampf, dass ich mich besser fokussieren konnte. Das hat meine Nervosität gesenkt.»
Bundestrainer Lutz Buschkow freute sich, dass «die Fußstapfen von Patrick zumindest ein bisschen gefüllt sind». Der 64-Jährige ergänzte: «Es war ein schöner, spannender Wettkampf und für die Wasserspringer ein Auftakt nach Maß.»
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