Trotz starker Form und dem Titel im Zeitfahren im Rücken ist für Radprofi Lennard Kämna ein Sieg im Straßenrennen bei den nationalen Titelkämpfen im Sauerland alles andere als ein Selbstläufer.
Auf die Frage, ob sich der 25 Jahre alte Bora-hansgrohe-Profi nach seinem Sieg im Kampf gegen die Uhr auch am Sonntag als Favorit sehe, antwortete Kämna: «Nö! Mit Sicherheit werde ich einer der Favoriten sein, aber es gibt noch viele andere starke Fahrer. Ich werde mit viel Respekt rangehen.»
Sieg im Kampf gegen die Uhr
Den Sieg im Zeitfahren nach den 27,5 Kilometern mit Start und Ziel in Marsberg hatte der diesjährige Giro- und Tour-Etappensieger des Jahres 2020 erst mit Verzug übermittelt bekommen – weil er wegen eines Problems mit dem Transponder keine Zeiten auf der Strecke übermittelt bekam. «Ich habe gar nichts mitbekommen, das ist im Zeitfahren meist kein gutes Zeichen. Danach bin ich zum Bus geradelt und da habe ich dann erst meine Zeit gesehen.» Mit 15 Sekunden setzte sich Kämna letztlich gegen Jannik Steimle durch. Dritter wurde Kämnas Teamkollege Nils Politt mit einem Rückstand von 24 Sekunden.
Nach dem Corona-bedingten Ausfall von seinem Teamkollegen und Titelverteidiger Maximilian Schachmann zählt Kämna auch auf dem anspruchsvollen 189 Kilometer langen Kurs am Sonntag zum engsten Kreis der Anwärter auf das Trikot mit dem schwarz-rot-goldenen Brustring. Ob Kämna bei der am 1. Juli in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen an den Start der 109. Tour de France gehen wird, ist weiterhin offen.
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