Der frühere Top-Wasserspringer Patrick Hausding kommt mit seinem Karriereende gut klar. Der 33-Jährige ist auch angesichts der Weltmeisterschaften nicht wehmütig.
«Den Nervenkitzel beim Wettkampf vermisse ich bis jetzt gar nicht. Das habe ich lange genug mitgemacht», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Hausding hatte Anfang Mai das Ende seiner Laufbahn als Leistungssportler erklärt.
Einige Aspekte des Sportlerlebens vermisst er aber doch etwas. «Was mir am meisten fehlt, ist die Routine, die man im Leistungssport hat. Das tägliche Training mit den Teamkameraden vermisse ich schon», sagte er. «Da war der Tag ausgefüllt. Jetzt läuft mehr in Eigenregie. Da muss man schon etwas umdenken.»
Konzentration auf das Lehramtsstudium
Hausding hat unter anderem einmal Silber und zweimal Bronze bei Olympischen Spielen gewonnen und ist Rekordeuropameister. Der Berliner studiert Sport und Englisch auf Lehramt. Zu seinem neuen Alltag sagte er: «Ich würde gerne mehr Sport machen, aber irgendwie habe ich dann doch viele andere Dinge zu tun und komme gar nicht so dazu, wie ich gerne möchte. Der Schwerpunkt verschiebt sich Stück für Stück.» Hausding ergänzte: «Das, was ich jetzt in der Woche an Sport mache, habe ich früher an ein, zwei Tagen gemacht.»
Bei der Schwimm-WM in Ungarn beginnen am 26. Juni die Wettkämpfe im Wasserspringen. Hausding will sie im Livestream verfolgen. «Ich bin total aufgeregt, weil ich gespannt bin, was wieder passiert ist im Wasserspringen und wie meine Freunde aus der Nationalmannschaft dort abschneiden», sagte er. «Ich werde eifrig mitfiebern.»
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