Die in Russland inhaftierte Basketball-Olympiasiegerin Brittney Griner soll beim All-Star-Spiel der WNBA im Juli symbolisch Teil der Startaufstellung sein.
«In jeder Saison ihrer Karriere, in der es ein All-Star-Spiel gab, wurde sie zum All Star gewählt», begründete Liga-Chefin Cathy Engelbert nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP die Geste. «Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass, wenn BG bei uns wäre in dieser Saison, sie wieder einmal ausgewählt worden wäre und ohne Frage ihr unglaubliches Talent gezeigt hätte.» Griner soll als Starterin ehrenhalber geführt werden.
Griner befindet sich seit vier Monaten in einem russischen Gefängnis. Die Starspielerin des WNBA-Teams Phoenix Mercury war am 17. Februar wegen des Vorwurfs des Drogenbesitzes am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen worden. Die zweimalige Olympiasiegerin muss mindestens bis zum 2. Juli in russischem Gewahrsam bleiben, nachdem die Untersuchungshaft der 31 Jahre alten Amerikanerin erneut verlängert worden war. Der auch in Russlands Liga aktiven Basketballerin drohen fünf bis zehn Jahre Haft. Die US-Regierung stuft ihre Verhaftung als unrechtmäßig ein.
Das All-Star-Spiel der besten Frauen-Basketball-Liga der Welt ist für den 10. Juli geplant und findet in Chicago statt. Sue Bird wurde von Fans, Journalisten und Kolleginnen zum 13. Mal für ihre Leistungen ausgewählt und baute ihren Rekord damit aus. Sie beendet ihrer Karriere nach der Saison.
Die deutsche Basketballerin Satou Sabally ist derzeit noch nicht dabei, kann aber wie in der vergangenen Saison von den Trainern und Trainerinnen der Liga noch für einen der zusätzlichen Plätze in den Teams nominiert werden.
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