Das Olympische Komitee Spaniens (COE) hat die Pläne zur gemeinsamen Bewerbung der Regionen Katalonien und Aragonien für die Olympischen Winterspiele 2030 endgültig ad acta gelegt.
Man werde dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) keine Kandidatur für 2030 präsentieren, erklärte COE-Präsident Alejandro Blanco vor Journalisten. Er sagte: «Wir sind nicht in der Lage, ein olympisches Projekt zu präsentieren.» Die benachbarten Pyrenäen-Regionen im Nordosten Spaniens hätten sich nicht einigen können.
Nach Medienberichten gab es unüberbrückbare Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Verteilung der verschiedenen Austragungsorte der Spiele. Blanco machte die Politik für das Scheitern der seit gut zwei Jahren vorbereiteten Bewerbung verantwortlich. «Sobald die Vertreter der Politik ins Spiel kommen, gibt es keine Einigung und keinen Fortschritt.» Die Regionalregierung von Aragonien habe sich zum Beispiel geweigert, ein bereits erzieltes technisches Abkommen zu respektieren. Spanien wolle in Zukunft aber weitere Olympia-Kandidaturen versuchen, betonte er.
Die 26. Olympischen Winterspiele sollen zwischen dem 8. und dem 24. Februar 2030 stattfinden. Nach Angaben von IOC-Präsident Thomas Bach hatten bisher neben Spanien unter anderem auch Japan, die USA, Argentinien und Georgien Interesse bekundet, Austragungsort der Veranstaltung zu sein. Dieser soll voraussichtlich im nächsten Jahr beschlossen werden. Die 25. Winterspiele finden vom 6. bis 22. Februar 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo (Italien) statt.
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